2. Bundesliga

Trotz Pokal-Aus: Hollerbach ist positiv gestimmt

Würzburg geht der Partie in Hannover mit Zuversicht entgegen

Trotz Pokal-Aus: Hollerbach ist positiv gestimmt

Gescheitert im Pokal - und doch zurück in der Spur: Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach.

Gescheitert im Pokal - und doch zurück in der Spur: Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach. imago

Wie Bernd Hollerbach da so saß, den Kopf nach unten geneigt, die Journalisten zu Anfang keines Blickes würdigend, konnte man meinen, in ihm brodelte es erneut. Was Würzburgs Trainer dann aber auf dem Podium des Presseraums ins Mikrofon sagte, widerlegte diesen Eindruck. "Die Jungs haben aufopferungsvoll gekämpft und ein gutes Spiel gemacht", sagte Hollerbach, "wir haben heute ein typisches Pokalspiel gesehen. Die Partie war sehr intensiv, beide Mannschaften haben enorm gefightet."

Den Eifer hatte der Coach seiner Elf in der Liga beim jüngsten 0:2 gegen Karlsruhe noch in Abrede gestellt - und moniert, seine Kickers hätten die Regeln nicht eingehalten. Erst müsse man kämpfen, dann Fußball spielen. Nicht umgekehrt. Insofern war die Partie gegen 1860 München tatsächlich ein Fortschritt.

Am Ende müssen wir damit leben, dass wir nicht das Glück hatten.

Würzburgs Kapitän Sebastian Neumann nach dem Pokal-Aus gegen Sechzig

Auch Spielführer Sebastian Neumann sah das so: "Wir waren die bessere Mannschaft, hatten die besseren Torchancen und haben wenig zugelassen", erklärte er, "am Ende müssen wir damit leben, dass wir nicht das Glück hatten." Die Einstellung aber stimmte. "Das hat man 120 Minuten lang gesehen", betonte Neumann - und kam zu dem Schluss: "Auf dieser Leistung können wir aufbauen."

Am Sonntag (13.30, LIVE! bei kicker.de) ist Würzburg in Hannover gefordert. 96 kassierte jüngst nach drei Siegen ohne Gegentor zwei Niederlagen in Berlin (1:2) und Nürnberg (0:2).

lei