Bundesliga

Stark, der "aggressive Balleroberer"

Hertha: Neuzugang liefert auf der Sechs Fingerzeige

Stark, der "aggressive Balleroberer"

Solide in neuer Rolle: Herthas Niklas Stark spielte gegen den FC Bayern auf der Sechs.

Solide in neuer Rolle: Herthas Niklas Stark spielte gegen den FC Bayern auf der Sechs. picture alliance

Der 21-Jährige agierte gegen die Bayern auf der Sechs, was Dardai schon lange vorhatte, wie er sagt. Stark spielte solide, hatte aber das Pech, dass er vor dem 0:1 den Ball nach dem Schuss von Arturo Vidal unhaltbar abfälschte. Der gelernte Innenverteidiger selbst war einverstanden mit seiner Vorstellung: "Ich glaube, es hat ganz gut funktioniert."

Ganz neu ist die Position für Stark ja nicht. In der Bundesliga bekleidete er sie für den 1. FC Nürnberg insgesamt achtmal (letztmals am 2. November 2013 beim 0:3 gegen den SC Freiburg), in der 2. Liga trat er für den Club siebenmal als Sechser an. Das letzte Mal am 10. Mai 2015 beim 3:1-Sieg gegen Eintracht Braunschweig.

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Dardai: "Für die Endphase kann es sein, dass er dort bleibt"

Sein direkter Vorgesetzter sieht den 1,90 Meter großen Defensivakteur nicht nur als Lösung für ein Spiel. Es könne sein, dass Stark auch am Samstag bei Bayer Leverkusen (18.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) auf der Sechs spiele, und: "Für die Endphase kann es sein, dass er dort bleibt", sagt Dardai, der Stark für diese Position als prädestiniert erachtet: "Mit seiner Körpergröße, Beweglichkeit und Dynamik kann er sich viel Respekt verschaffen im defensiven Zweikampf. Niklas ist ein aggressiver Balleroberer, und Spielfähigkeit hat er genug."

Langfristig sieht er den Neuzugang des Sommers 2015, der für drei Millionen Euro aus Nürnberg kam, jedoch in der Viererabwehrkette ideal aufgehoben. "Niklas ist ein überragender Innenverteidiger mit internationaler Schnelligkeit." Gleichwohl ist Dardai der Ansicht, dass Stark - in Berlin bis 2019 unter Vertrag - auch davon profitiert, im defensiven Mittelfeld aufzulaufen. "Als Sechser zu agieren, ist gut für seine Spielfähigkeit."

Andreas Hunzinger