3. Liga

Würzburg: Ein bisschen wie der FC Chelsea

Kickers beenden ihre Durststrecke dank eines 3:0 in Köln

Würzburg: Ein bisschen wie der FC Chelsea

Erster Sieg nach fünf Spielen: Bernd Hollerbach und Würzburg können etwas entspannter in die Pause gehen.

Erster Sieg nach fünf Spielen: Bernd Hollerbach und Würzburg können etwas entspannter in die Pause gehen. imago

"Für mich sind sie so etwas wie Little Chelsea zu seinen besten Zeiten", hatte Uwe Koschinat vor dem Spiel bei einem Interview auf dem Rasen des Südstadions über die Würzburger Kickers gesagt. Was der Trainer von Fortuna Köln meinte: Der Aufsteiger erinnert ihn mit seiner Defensivstärke an die Blues seinerzeit in der Premier League.

Dieses ungewöhnliche Lob rechtfertigte der FWK prompt. Nach einer Viertelstunde ging Würzburg durch Nejmeddin Daghfous in Führung und geriet - abgesehen von der Phase vor der Halbzeitpause, in der die Fortuna etwas aufkam und durch Markus Pazurek die beste Chance zum Ausgleich hatte - zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Verlegenheit. "Wir haben konzentriert gespielt, dem Gegner kaum etwas zugelassen", lobte Hollerbach seine Mannschaft nach dem Schlusspfiff.

Für uns ergeben sich im Angriff neue Möglichkeiten.

FWK-Coach Bernd Hollerbach blickt optimistisch in die Zukunft

Mit nur fünf Gegentoren stellt Würzburg die beste Abwehr der 3. Liga. Die Stabilität ging zuletzt aber meist auf Kosten der Offensive. Diese lahmte, agierte fahrig, behäbig. Dies brachte den Rothosen Kritik ein, doch Hollerbach verteidigte seinen Stil: "Für uns kommt es in der 3. Liga eben zuerst einmal darauf an, dass wir in der Defensive stabil sind."

Spielbericht

Nagy kehrt "demnächst" zurück

Da der Liganeuling im Kellerduell in der Domstadt nicht nur mauerte, kämpfte und zerstörte, erzielte Hollerbachs Elf erstmals in dieser Saison drei Tore in einem Spiel - für den 45-jährigen Coach aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange: "Dadurch dass wir mit Nejmeddin Daghfous nun einen lange verletzten Akteur dazubekommen haben und mit Daniel Nagy ein anderer Offensivspieler demnächst wieder zum Team stößt, ergeben sich für uns im Angriff neue Möglichkeiten."

lei