3. Liga

Würzburg hadert mit Referee - Ein Spiel Sperre für Herzig

Hollerbach vor dem Stuttgart-Spiel: "Müssen uns schütteln"

Würzburg hadert mit Referee - Ein Spiel Sperre für Herzig

Hadert mit seinem Lattenkopfball: Würzburgs defensiver Mittelfeldspieler Royal-Dominique Fennell.

Hadert mit seinem Lattenkopfball: Würzburgs defensiver Mittelfeldspieler Royal-Dominique Fennell. imago

Gegen Großaspach sollte der erste Dreier her. Nach drei Remis gegen hochgehandelte Klubs war Würzburg fest entschlossen, gegen die Schwaben drei Punkte einzufahren. Letztlich mussten die Rothosen aber eine 0:1-Niederlage anerkennen. Schon während der Partie, aber auch nach dem Schlusspfiff galt der Ärger des Aufsteiger dem Schiedsrichter. Der Liganeuling fühlte sich von Sven Jablonski benachteiligt.

Die Ampelkarte gegen Peter Kurzweg (62.) war unstrittig, der Platzverweis gegen Nico Herzig (51.) aber fragwürdig. Coach Bernd Hollerbach erinnerte an die Partien gegen Dresden (1:1) und im DFB-Pokal gegen Werder Bremen (0:2 n.V.) und erklärte: "Das waren drei Spiele, die klar durch solche Situationen eine andere Richtung nehmen. Von daher kann man das natürlich irgendwann nicht mehr so stehen lassen." In Bezug auf Herzigs Platzverweis - der Routinier wurde vom DFB-Sportgericht für ein Spiel aus dem Verkehr gezogen - fand der 45-Jährige, dass Innenverteidiger Richard Weil "mindestens auf gleicher Höhe war, also hätte er noch eingreifen können".

Spielersteckbrief Fennell
Fennell

Fennell Royal-Dominique

Spielersteckbrief N. Herzig
N. Herzig

Herzig Nico

3. Liga - 5. Spieltag
mehr Infos
3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Dynamo Dresden Dynamo Dresden
11
2
1. FC Magdeburg 1. FC Magdeburg
11
3
Erzgebirge Aue Erzgebirge Aue
10

Fennell: "... daran müssen wir arbeiten"

Spielbericht

In der Roten Karte sah auch Mittefeldspieler Fennell einen "Knackpunkt", denn: "Wir waren gerade wieder besser im Spiel und hätten das Ding vielleicht noch gedreht", sagte er im Klub-TV. Der 26-Jährige drückte sein Unverständnis über Jablonskis Entscheidung etwas zurückhaltender aus und betitelte sie als "ein bisschen fragwürdig".

Fennell vergaß aber auch nicht, Selbstkritik zu üben. Würzburg hatte in der Anfangsviertelstunde drei hochkarätige Möglichkeiten, darunter Fennells Kopfball an die Latte. Die schwache Chancenverwertung ist ohnehin eine Krankheit der Domstädter. Erst ein Tor brachte Hollerbachs Elf in vier Spielen zustande. "Daran müssen wir arbeiten", weiß Fennell.

Da aber bereits am Dienstag die nächste Aufgabe auf dem Spielplan steht, richteten die Unterfranken den Blick umgehend nach vorne auf das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II. "Jetzt müssen wir uns wieder schütteln und dann geht es am Dienstag schon wieder weiter", sagte Hollerbach.

lei