2. Bundesliga

Nur noch Nummer 3! Ismael bootet Schäfer aus

Nürnberg: Neue Unruhe vor dem Spiel gegen Kaiserlautern

Nur noch Nummer 3! Ismael bootet Schäfer aus

Fehlt im Kader für das Spiel gegen den FCK: Torwart Raphael Schäfer.

Fehlt im Kader für das Spiel gegen den FCK: Torwart Raphael Schäfer. picture alliance

Am Wochenende hat der 1. FCN einen neuen Tiefpunkt erreicht. Der Club ist nach seinem Absturz vergangene Saison aus der ersten Liga nun im deutschen Unterhaus auf einem Abstiegsplatz angekommen. Korrigieren können die Franken die missliche Situation etwas mit einem Erfolg gegen Kaiserslautern, doch vor dem Spiel gegen die Pfälzer sorgt eine Personalie für weitere Unruhe am Valznerweiher. Schäfer wurde nicht für das Spiel gegen den FCK nominiert.

250 Bundesligaspiele für den Club hat der 35-Jährige auf dem Buckel, 72 Partien sind es in der Zweiten Liga. Ob und, wenn ja, wann das 73. Spiel für den langjährigen Kapitän und Stammtorwart dazu kommt, ist fraglich. Rakovsky wird gegen die Pfälzer im Tor stehen, für Schäfer ist nicht einmal ein Platz auf der Bank vorgesehen. Da sitzt der unerfahrene Radlinger.

Bader: "Der Trainer ist am nächsten dran"

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Ein Paukenschlag ist diese richtungsweisende Entscheidung allemal. Aus rein sportlichen Gründen ist die Degradierung nicht nachvollziehbar, denn der 21-jährige Rakovsky konnte in seinen bislang zehn Liga-Spielen für den Club nur vereinzelt überzeugen. "Der Trainer ist am nächsten dran am Kader, er weiß am besten, von welcher Konstellation er sich den größtmöglichen Erfolg verspricht, und er hat sich für Rakovsky im Tor und Radlinger auf der Bank entschieden", meinte Bader, für den ohnehin entscheidend ist, "dass wir am Montag vom ersten bis zum 18. Spieler eine Mannschaft haben, die sich auch nach Rückschlägen gegenseitig emotional so pusht, dass sie noch einmal zurückkommen kann."

Rakovsky steht für die Zukunft

Schäfer wird das Team nicht pushen, denn "Spieler wie Pat Rakovsky oder auch Niklas Stark stehen für die Zukunft des 1. FC Nürnberg, sie müssen jetzt unser Vertrauen spüren. Irgendwann muss es einen Generationswechsel geben. Bei uns findet er nun eben früher als geplant statt", kommentierte Bader die brisante Personlie Schäfer im kicker-Interview.

Die wird weiter für Spannung beim Club sorgen, zumal die Entscheidung von Trainer Valerien Ismael mitten in der Krise und unmittelbar vor der Jahreshauptversammlung am Dienstag erfolgte. Ob ein Erfolg gegen Kaiserslautern ausreicht, um die Kritiker verstummen zu lassen, ist eher unwahrscheinlich.