Aus dem Trainingslager in Donaueschingen berichtet Michael Ebert
"Aber ich teile den Optimismus von Sportdirektor Bruno Hübner, dass wir bald fündig werden, Bruno arbeitet daran sehr intensiv." Von einer Offerte an Ilir Azemi von der SpVgg Greuther Fürth ist dem Eintracht-Chef nichts bekannt, dementieren wollte er ein Interesse aber auch nicht gänzlich, "weil ich erst in einer sehr konkreten Phase von Gesprächen informiert werde". Unstrittig ist jedoch das Angebot an den serbischen Nationalstürmer Stefan Scepovic (24) vom spanischen Zweitligisten Sporting Gijon.
"Im Augenblick ist es sehr schwierig, wir müssen auch die Langzeitwirkung im Auge behalten", betont Bruchhagen, womit er auf das Gehaltsniveau anspielte. Der Lizenzspieleretat stieg in dieser Saison ohnehin bereits auf 34 Millionen Euro. "In den vergangenen drei Jahren haben wir jedes Mal mit höheren Ausgaben als Einnahmen kalkuliert. So kalkulierten wir zu Beginn 2013/14 mit einem Verlust von 4,5 Millionen, durch unerwartet gute Erträge auch aufgrund der Europa-League-Teilnahme fiel dieser dann geringer aus", sagt der Vorstandschef.
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Dass die Eintracht vier Wochen vor dem ersten Pflichtspiel mit nur einem Stürmer dasteht, führt Bruchhagen ("Ich bin angespannt") darauf zurück, dass man fest auf Joselu gebaut hatte: "Wir haben fest damit gerechnet, dass er bleibt." Sportdirektor Bruno Hübner hatte den Kontakt zu der Hoffenheimer Leihgabe gehalten, dass der Spanier plötzlich nach Hannover wechselte, hat bei der Eintracht alle total überrascht. Neben Vaclav Kadlec gehört derzeit in Luca Waldschmidt nur noch ein weiterer Stürmer zum Kader. Der 18-Jährige fällt wegen einer Schambeinentzündung jedoch auf unbestimmte Zeit aus.