Regionalliga

In Ismaning herrscht Aufbruchstimmung

FCI: Prominenz im Manageramt

In Ismaning herrscht Aufbruchstimmung

In Ismaning als Manager im Amt: Roman Grill.

In Ismaning als Manager im Amt: Roman Grill. imago

Wohin der Weg allerdings eines Tages führen soll, wollte Manfred Rauscher noch nicht so recht verraten. "Im oberen Drittel der Liga etablieren" wolle man sich. Darüber hinaus wollte der 55-jährige Sportliche Leiter des Klubs aber keine Einblicke gewähren, was genau es denn nun auf sich hat mit dem neuen Management des FCI.

Dabei hatte sich die Verpflichtung von ihm und Grill, der vor drei Jahren beim Hamburger SV im Gespräch war, über Monate hingezogen. Nach dem Abschied des Sportlichen Leiters Wolfgang Summer (41) im August war dessen Nachfolge lange Zeit ein offenes Geheimnis. Vollzug allerdings konnte erst kürzlich gemeldet werden. Da Grill, ehemaliger Bayern-Profi, eine Sportmarketing-Agentur leitet und diese auch einige junge Akteure des FCB betreut, schossen Spekulationen ins Kraut, wonach der FCI nun zuvorderst als Sprungbrett für Talente auf dem (Um-) Weg zum Profi dienen werde.

Wir wollen sinnvolle Hilfestellung bieten.

Roman Grill

Vehement streitet Rauscher allerdings dieses Szenario ab. Man müsse sich nun "erst mal ein Bild machen". Im Winter werde man sich "mit der sportlichen Leitung zusammensetzen und beratschlagen, was genau zu tun ist". Er und Grill wollen "gewisse Rahmenbedingungen schaffen", können aber "auch keine Patentrezepte" liefern. Noch könnten "keine Prozesse eingeleitet werden". Grill betont: "Wir wollen sinnvolle Hilfestellung bieten und unser Marketing- und Kommunikations-Know-how einfließen lassen."

So nebulös das Projekt derzeit auch erscheinen mag: Spannung darf auf jeden Fall herrschen, wohin der Weg des FC Ismaning unter der neuen Leitung führen wird. In der aktuellen Saison sieht es allerdings noch schwer nach dem Niemandsland der Tabelle aus. Am Dienstag (19 Uhr) kann sich die Truppe von Trainer Frank Schmöller beim Spiel in Seligenporten auf ein Neues beweisen.

Matthias Horner