Regionalliga

Schweinsteiger: "Wir lassen uns nicht irritieren"

FC Bayern II: Trend zeigt weiter nach oben

Schweinsteiger: "Wir lassen uns nicht irritieren"

Nimmt im Bayern-Trikot langsam Fahrt auf: Stürmer Tobias Schweinsteiger.

Nimmt im Bayern-Trikot langsam Fahrt auf: Stürmer Tobias Schweinsteiger. imago

Herr Schweinsteiger, Sie hätten mit Regensburg 2. Liga spielen können. Haben Sie die Entscheidung, sich der Reserve des FC Bayern anzuschließen, zuweilen bereut?

Tobias Schweinsteiger: Auf der einen Seite, klar. Wenn man sieht, die spielen in Berlin, in der Allianz-Arena, auf dem Betzenberg, das sind schon schöne Spiele. Ich habe mich aber frühzeitig für Bayern entschieden. Den Anfang hatte ich mir sicher leichter vorgestellt, das war eine schwere Geburt, jetzt kommen wir aber schön langsam rein.

Sie haben die schwierige Startphase angesprochen. Was war ausschlaggebend?

Schweinsteiger: Als Stürmer ist es bei einem neuen Verein am Anfang immer schwer. Vor allem in einer Mannschaft, die sich erst finden muss. Wir haben uns in den ersten Spielen schwergetan, Chancen rauszuspielen, sind dafür hinten gut gestanden. Inzwischen haben wir uns in Punkten wie Zweikampfverhalten, Standardsituationen oder im Spiel mit Ball verbessert.

In den letzten Wochen ging es steil bergauf. Ihnen gelang jeweils ein Treffer in den letzten drei Einsätzen. Worauf führen Sie den Aufwärtstrend zurück?

Schweinsteiger: Vor zwei, drei Wochen saß ich noch auf der Bank, dann kommst du wieder rein, machst dein Tor, hast Selbstbewusstsein. Als Mannschaft haben wir einen klaren Spielaufbau und bewegen uns inzwischen besser. Wenn wir mal in Führung sind, ist es ganz schwer gegen uns.

Zu Saisonbeginn war das anders . . .

Schweinsteiger: . . . am Anfang haben wir dieses erste Tor oft nicht gemacht und sind dann durch einen Standard in Rückstand geraten. Jetzt arbeiten wir uns viele Chancen heraus und irgendwann machen wir dann das Tor. Zudem war uns klar, dass gegen uns alle hochmotiviert sind und alle möglichen Tricks angewendet werden. Anfangs haben wir uns noch darüber aufgeregt, lassen uns jetzt nicht mehr so leicht irritieren. Der Entwicklungsprozess ist aber bei weitem noch nicht abgeschlossen.

Interview: Matthias Horner