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Deutschland |
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Halbzeitstand 1:0 |
Griechenland |
Nach dem klaren 3:0-Sieg auf Zypern brachte DFB-Trainer Rainer Adrion fünf neue Spieler: ter Stegen (Tor), Kirchhoff, Funk, Rudy und Mlapa (nach Gelb-Sperre) spielten für Baumann (Tor), Bell, Hornschuh, Holtby und Herrmann (Schlüsselbeinbruch).
Griechenlands Coach Georgios Georgiadis wechselte im Vergleich zur 4:5-Hinspielniederlage gleich siebenmal: Kapino (Tor), Kourbelis, Triantafyllou , Stafylidis, Tachtsidis, Vlachomidos und Vellios ersetzten Lamprou (Tor), Katsikas, Lagos, Gentzoglou, Fortounis, Fetfatzidis und Giannou.
Vor ausverkauftem Haus zeigte Deutschland von Beginn an, dass man Herr im eigenen Hause ist. Die DFB-Auswahl legte den Vorwärtsgang ein und setzte sich gleich in der gegnerischen Hälfte fest. Die Griechen indes agierten abwartend, lauerten auf Konter, offenbarten aber auch immer wieder große Lücken in der Abwehr. Aus Sicht der Gäste hatte man Glück, dass die Adrion-Elf zu wenig Zielwasser getrunken hatte. Mlapa kam einen Schritt zu spät (1.), Gündogan scheiterte an der Latte (7.), während Rudy zuerst zu ungenau war (8.) und dann den hellenischen Schlussmann Kapino nicht bezwingen konnte (13.).
Auch in der Folge änderte sich wenig. Deutschland bestimmte ganz klar das Geschehen auf dem Rasen, ließ aber durch Mlapa (19.) und Gündogan (24.) weitere Chancen ungenutzt. Pech kam hinzu, als Schiedsrichter Danny Makkelie aus den Niederlanden ein Foul von Tachtsidis an Esswein nicht für elfmeterwürdig hielt - der Nürnberger war aber auch sehr theatralisch zu Boden gegangen (28.). Zehn Minuten später schwächten sich die Griechen dann selbst: Triantafyllou langte innerhalb weniger Minuten gleich zweimal gegen Mlapa zu und flog folgerichtig mit Gelb-Rot vom Platz.
Ansonsten änderte sich nicht allzu viel, außer dass die DFB-Auswahl ein wenig an Zielstrebigkeit verloren hatte und nicht mehr zu glasklaren Möglichkeiten kam. Und trotzdem durfte sich Adrion noch vor dem Pausenpfiff über die Führung seiner Elf freuen: Funk versuchte sein Glück aus der zweiten Reihe, der bis dato durchaus sichere Schlussmann der Hellenen, Kapino, ließ den haltbaren Schuss durch die Hände rutschen - 1:0 (45.+1).
Mit der Führung im Rücken ließen es die Deutschen nach dem Seitenwechsel ein wenig ruhiger angehen, kontrollieren dabei aber weiter das Geschehen. Ein Manko blieb bei den Hausherren: Reihenweise wurden gute Gelegenheiten nicht genutzt. Mlapa schoss drüber (50.).
Eine besondere Rolle hatte an sich der griechische Schlussmann Kapino. Der 17-Jährige zeigte teils glänzende Paraden gegen Lasogga (58.) und Gündogan (64.), bereitete mit einem schweren Fehler dann aber auch wieder eine tolle Möglichkeit der Hausherren vor. Weder Mlapa noch Gündogan konnten den bösen Fehlpass des Keepers bestrafen, Potouridis klärte noch vor der Linie (68.). Kurz darauf jagte Lasogga die Kugel knapp drüber (71.) und hielt die leisen Hoffnungen der Griechen damit weiter am Leben.
Aufgrund der mangelhaften Chancenverwertung musste sich die deutsche Mannschaft folglich auf eine spannende Schlussphase einstellen. Spielerisch hatten die Hellenen aber nicht mehr viel zu bieten, dennoch war die Gefahr eines zufälligen Treffers durchaus existent. Am Ende reichte es dann aber doch, da Deutschland in Überzahl den knappen Sieg letztlich abgeklärt über die Zeit brachte.
Auf die deutsche U21 wartet nun ein echter Fußballklassiker: Argentinien kommt am Dienstag, den 14. August, zu Besuch. Die Griechen indes sind schon am Freitag, den 1. Juni im Rahmen der EM-Qualifikation bei San Marino gefordert.
Deutschland |
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Griechenland |
![]() ![]() Aufstellung: Kapino (4) - Kourbelis (5) , Potouridis (5) , Stafylidis (5) - Vlachodimos (4) , Petsos (4) , Triantafyllou (5) , Mavrias (5) - Vellios (5) Trainer:
Georgiadis |
Gelb-Rote Karten |
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Gelbe Karten |