18:22 - 21. Spielminute

Tor 1:0
Derdiyok
Rechtsschuss
Vorbereitung Barnetta
Schweiz

18:24 - 23. Spielminute

Tor 2:0
Derdiyok
Kopfball
Vorbereitung Barnetta
Schweiz

18:45 - 45. Spielminute

Tor 2:1
Hummels
Kopfball
Vorbereitung Özil
Deutschland

19:04 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Reus
für Özil
Deutschland

19:05 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Gündogan
für S. Khedira
Deutschland

19:07 - 50. Spielminute

Tor 3:1
Derdiyok
Kopfball
Vorbereitung Barnetta
Schweiz

19:19 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Draxler
für Podolski
Deutschland

19:22 - 64. Spielminute

Tor 3:2
Schürrle
Rechtsschuss
Deutschland

19:22 - 65. Spielminute

Gelbe Karte (Schweiz)
Inler
Schweiz

19:24 - 67. Spielminute

Tor 4:2
Lichtsteiner
Kopfball
Vorbereitung Inler
Schweiz

19:30 - 72. Spielminute

Tor 4:3
Reus
Rechtsschuss
Vorbereitung Draxler
Deutschland

19:32 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Hummels
Deutschland

19:34 - 76. Spielminute

Tor 5:3
Mehmedi
Rechtsschuss
Vorbereitung Ziegler
Schweiz

19:36 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
S. Bender
für Höwedes
Deutschland

19:36 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Cacau
für Klose
Deutschland

19:37 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
L. Bender
für M. Götze
Deutschland

19:36 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Stocker
für Barnetta
Schweiz

19:46 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Wiss
für G. Xhaka
Schweiz

19:49 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Djourou
für Fernandes
Schweiz

SUI

GER

Nationalteams Freundschaftsspiele

Derdiyok deckt deutsche Schwächen auf

Schweiz besiegt Deutschland erstmals nach 56 Jahren

Derdiyok deckt deutsche Schwächen auf

Dreifachter Torschütze: Eren Derdiyok (re.) schoss Deutschland fast im Alleingang ab.

Dreifachter Torschütze: Eren Derdiyok (re.) schoss Deutschland fast im Alleingang ab. Getty Images

Bundestrainer Joachim Löw verzichtete gegen die Schweiz auf die Spieler des FC Bayern München, die nach dem verloren Champions-League-Finale Extra-Urlaub bekommen hatten. Im Vergleich zum 1:2 gegen Frankreich wechselte Löw munter durch: Mertesacker, Höwedes, Schmelzer, Götze, Podolski und Debütant ter Stegen (Tor) spielten für Boateng, Badstuber, Aogo, Kroos, Reus und Wiese (Tor).

Nati-Coach Ottmar Hitzfeld vertraute indes auf die Bundesliga-Spieler Benaglio (Wolfsburg), Barnetta und Derdiyok (beide Leverkusen) sowie den zukünftigen Gladbacher Xhaka. Mit dem Ex-Berliner van Bergen stand noch ein weiterer aus der Bundesliga bekannter Spieler in der Startelf der Eidgenossen.

Spieler des Spiels

Eren Derdiyok Sturm

1
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Spielnote

Kein hochklassiger Fußball, aber dank der vielen Tore mit hohem Unterhaltungswert.

2
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Tore und Karten

1:0 Derdiyok (21')

2:0 Derdiyok (23')

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Schweiz
Schweiz

Benaglio5,5 - Lichtsteiner2,5 , Senderos3,5, von Bergen4, Ziegler3,5 - Inler1,5 , Fernandes3 , Mehmedi2,5 , G. Xhaka3 , Barnetta1,5 - Derdiyok1

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Deutschland
Deutschland

ter Stegen5,5 - Höwedes4,5 , Mertesacker5,5, Hummels4,5 , Schmelzer5,5 - M. Götze5 , S. Khedira5 , Schürrle3,5 , Özil5 , Podolski5 - Klose4,5

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Schiedsrichter-Team

Antony Gautier Frankreich

2
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Spielinfo
Stadion St.-Jakob-Park
Zuschauer 27.381
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Bei angenehmen Temperaturen im nicht ausverkauften St.-Jakob-Park ließen es beide Mannschaften zunächst eher ruhiger angehen. Deutschland war zwar direkt um Spielkontrolle bemüht, agierte dabei aber oft zu statisch und kam folglich lange Zeit nicht zu nennenswerten Einschussgelegenheiten. Phasenweise glich die Partie sogar einem "Sommerkick" - der DFB-Elf steckte aber noch das harte Trainingslager in den Knochen.

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Fehlende Spritzigkeit mag entschuldbar gewesen sein, fehlende Konzentration dagegen nicht. Das Offensivspiel der DFB-Elf stockte mächtig, während die Abwehrreihe alles andere als sattelfest war. Die Schweizer, die seit 56 Jahren gegen Deutschland nicht mehr gewinnen konnten, witterten ihre Chance und schlugen dann gleich doppelt zu. Nach Ballgewinn wurde Barnetta auf der linken Seite steil geschickt. Der Noch-Leverkusener schob schließlich quer in die Mitte zu Derdiyok - 1:0 (21.). Nur zwei Minuten später stand es bereits 2:0, die Eidgenossen hatten nach dem gleichen Muster ein zweites Mal getroffen - Barnetta bediente Derdiyok, der diesmal per Kopf erfolgreich war.

Deutschland schlägt vor der Pause zu, die Schweiz danach

Die DFB-Elf schien von dem Doppelschlag sichtlich getroffen, nichts ging mehr zusammen. Zwar sauste Götzes Fernschuss knapp links vorbei (25.), doch im Gegenzug hätte Derdiyok den Hattrick perfekt machen können. Der 23-Jährige scheiterte diesmal aber im Eins-gegen-eins an ter Stegen. Etwas später sauste ein Schlenzer von Mehmedi hauchdünn am rechten Torwinkel vorbei (30.).

Marc-André ter Stegen

Musste bei seinem Debüt gleich fünfmal hinter sich greifen: Marc-André ter Stegen. Getty Images

Es hätte also durchaus schon 4:0 aus Sicht der Eidgenossen stehen können, das sorgte auch sichtlich für Unmut bei Löw, der seine Schützlinge von der Außenlinie teils lautstark nach vorne peitschte. Es half nur nicht viel. Die Nati hatte weitgehend leichtes Spiel, die eigene Führung zu verwalten. Aus dem berühmten Nichts fiel dann aber noch vor der Pause der Anschlusstreffer: Özil zog einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld präzise nach innen. Dort stieg Hummels hoch und verkürzte per Kopf unter Mithilfe der Latte auf 1:2 (45.).

Löw ließ die müde wirkenden Madrilenen Khedira und Özil zum zweiten Durchgang draußen, brachte dafür Reus und Gündogan. Und Deutschland legte nun einen Zahn zu - Klose scheiterte nach einer Ecke aus elf Metern an Benaglio und vergab somit den Ausgleich (49.). Eine Minute später bediente Barnetta abermals Derdiyok, der per Kopf auf 3:1 erhöhte.

Benaglio und ter Stegen rücken ins Rampenlicht

Die DFB-Elf ließ sich von dem erneuten Rückschlag nicht abschrecken und drängte nun verstärkt nach vorne. Höwedes (55.), Götze (57.), der agile Reus (59.) sowie der ebenfalls eingewechselte Draxler (64.) hatten noch kein Abschlussglück. Danach rückten die Torhüter ins Rampenlicht - allerdings nicht durch Glanzparaden! Zuerst sah Benaglio bei Schürrles Distanzschuss unglücklich aus - 3:2 (64.), dann flog ter Stegen am Ball vorbei, sodass Lichtsteiner unbedrängt auf 4:2 stellen konnte (67.). Damit nicht genug, denn nur fünf Minuten später ließ Benaglio Draxlers satten Schuss nur nach vorne prallen. Reus setzte nach und staubte aus elf Metern ab.

Deutschland war wieder dran, wurde dann aber erneut abgeduscht! Bei einer Freistoßvariante wurde Ziegler im Sechzehner freigespielt, der 26-Jährige scheiterte noch am rechten Pfosten, doch Mehmedi staubte mit ein wenig Glück ab - 5:3 (76.). Damit war der Widerstand der deutschen Mannschaft endgültig gebrochen, die Schweiz hätte den Sieg sogar noch höher schrauben können. Allerdings klatschte Fernandes' Kopfball an den Querbalken (88.), sodass keine weiteren Treffer fielen.

Die Schweiz bestreitet am kommenden Mittwoch ihr nächstes Freundschaftsspiel gegen Rumänien. Deutschland hat am folgenden Donnerstag die EM-Generalprobe gegen Israel vor der Brust.

Hitzfelds Nati schenkt ter Stegen gleich fünf Stück ein