Auf dem Weg nach vorne: Gladbachs Alexander Baumjohann ist ein Kandidat für den DFB. imago
Nun aber ist ausgerechnet Hrubesch, aktueller U-21-Nationaltrainer, dank Baumjohanns starker Vorstellungen wieder auf Borussias Regisseur aufmerksam geworden. Und stellt, als logische Konsequenz der jüngsten Leistungen, ein baldiges DFB-Comeback in Aussicht.
"Ich kenne Alex noch von damals", sagt Hrubesch, "wir haben ihn auf dem Zettel." Eine Entscheidung übers Aufgebot für die beiden Testpartien gegen die Niederlande und Weißrussland Ende März sei zwar noch nicht gefallen. Doch dass Baumjohann berufen wird, will Hrubesch "nicht ausschließen".
Dass sich Baumjohann bei gleichbleibenden Leistungen spätestens nach der Saison bereithalten muss, gilt als ausgemachte Sache. Stellt sich nur die Frage, ob Baumjohann dann zum Kader für die U-21-EURO in Schweden zählt oder zum Kreis jener Perspektivspieler, die Bundestrainer Joachim Löw (49) zum Asientrip der A-Mannschaft bittet. Themen, die der künftige Münchner in aller Gelassenheit auf sich zukommen lässt: "Das interessiert mich jetzt überhaupt nicht."
Überraschen würde Baumjohanns Aufstieg zum Nationalspieler allerdings keinen, der ihn seit geraumer Zeit bei der Arbeit beobachtet. Auch nicht Borussias Sportdirektor Max Eberl (35): "Mit seiner Kreativität und seiner Athletik hat er das Zeug zu einem sehr, sehr guten deutschen Fußballer."
