Bundesliga

Mats Hummels vor Dortmund gegen Bayern: "BVB erinnert an Kloppo-Jahre"

Was der Ex-Dortmunder von den Bayern-Kollegen fordert

Hummels hat Spaß: "BVB erinnert an Kloppo-Jahre"

Gut drei Jahre ist es her: Mats Hummels und Jürgen Klopp als BVB-Angestellte im Mai 2015.

Gut drei Jahre ist es her: Mats Hummels und Jürgen Klopp als BVB-Angestellte im Mai 2015. imago

Was der BVB in dieser Saison national und international leistet, findet auch bei Mats Hummels Anerkennung. Der 29-Jährige, von Januar 2008 bis Juli 2016 ein Schwarz-Gelber, sieht seinen Ex-Klub vor dem Gipfelduell am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) "in einer guten Phase", wie er am Mittwochabend nach Bayerns 2:0-Sieg gegen AEK Athen sagte. Dieses Dortmund "und die Atmosphäre im Verein erinnern an die ersten Kloppo-Jahre". Also die Anfangszeit unter dem damaligen Coach Jürgen Klopp. "Mir macht das Spaß, das anzusehen."

Am Samstag ist all das aber hinfällig - zumindest für 90 Minuten plus X. Denn dann "werden die Fans das Stadion in einen Hexenkessel verwandeln, da kann man sich sicher sein", betont Hummels: "Für uns wird es eine schwere Prüfung, ein heißer Tanz." Ob der FC Bayern jetzt als Favorit oder als Außenseiter nach Dortmund reisen würde, sei ihm "völlig wurscht", da er auch nicht wisse, "was besser sein soll".

Wichtig sei der Teamgeist und dass die Münchner geschlossen ankommen und auftreten. Dann kann der FCB dem Liga-Spitzenreiter auch Paroli bieten, denn "keine Mannschaft der Welt ist unverwundbar", bekräftigt Hummels.

Hummels: "Es wird enttäuschte Gesichter geben"

Aber wie will man Dortmund im eigenen Stadion in Bedrängnis bringen? "Es gibt verschiedene Herangehensweisen, ich weiß noch nicht, welche wir wählen werden", sagt der Innenverteidiger, wohlwissend, dass Trainer Niko Kovac erst am Samstag seiner Mannschaft die Aufstellung vorlegen wird.

Eines aber ist gewiss: Der Coach muss insbesondere bei diesem "Highlight-Spiel", wie es Hummels betitelt, wieder einmal harte Entscheidungen treffen. Wer darf auf der Acht ran? Und wer im Abwehrzentrum? "Da wird es enttäuschte Gesichter geben", sagt der Weltmeister von 2014, "aber damit muss man professionell umgehen. Auch wenn es mich treffen sollte..." So viel zum Teamgeist.

Georg Holzner