Bundesliga

Schwegler: "Eine beschissene Situation"

Siegloses Hannover hadert mit sich selbst

Schwegler: "Eine beschissene Situation"

Enttäuscht: Miiko Albornoz und Pirmin Schwegler (r.).

Enttäuscht: Miiko Albornoz und Pirmin Schwegler (r.). imago

Eigentlich hatte sich Schwegler bei seiner Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte mehr erhofft, doch nach schwachen 90 Minuten stand ein nüchternes 1:4 aus Sicht der Hannoveraner an der Anzeigewand. Es sei "eine Rückkehr zum Vergessen", stellte Schwegler nach Abpfiff bei "Sky" fest. "Man nimmt sich viel vor. Natürlich will man den Bock in so einer Situation noch mehr umstoßen. Und dann gelingt nicht viel. Das ist natürlich enttäuschend", gestand der Schweizer und haderte weiter: "Es ist ja nicht so, dass wir nicht wollen und es nicht versuchen."

"Es ist eine beschissene Situation", stellte der 31-Jährige unverblümt fest und ergänzte: "Das ist Kopfsache." Schwegler ist aber auch klar, dass sie die 96er nur gemeinsam wieder aus der Krise ziehen können. "Alleine kommt man da nicht heraus, da muss man als Mannschaft zusammenarbeiten", forderte der Mittelfeldmann, während sein Trainer André Breitenreiter klipp und klar feststellte, dass die Leistung seiner Elf in Frankfurt schlicht zu schwach war. "Insgesamt ist es sehr schwierig, in der Bundesliga mit so einfachen Fehlern im Zweikampfverhalten Siege einzufahren. Das hat heute nicht gereicht", sagte der 44-Jährige. " Die Eintracht hat gezeigt, dass sie mit aller Macht gewinnen wollte."

Einen vergleichbaren Willen wünscht man sich sicher auch bei den Niedersachsen. Am besten schon kommenden Samstag gegen den VfB Stuttgart (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker.de). Schwegler verriet dann auch, worauf es nun ankommt. "Wir müssen uns mehr unterstützen", so der Eidgenosse, der aus eigener Erfahrung weiß, dass man solche Phasen auch überstehen kann. "Die Situation habe ich schon des Öfteren erlebt. Auch da kommt man wieder raus", meinte Schwegler: "Man darf sich dem Schicksal nicht ergeben. Aufgeben gibt's nicht." Waldemar Anton gibt dabei die Marschroute vor. "Klar waren die letzten drei Spiele nicht gut von uns, aber wir haben erst den sechsten Spieltag. Jetzt gilt es, die Fehler intern zu besprechen, aufzuarbeiten und es im nächsten Spiel besser zu machen", wird der Kapitän auf der vereinseigenen Website zitiert.

drm

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt - Hannover 96