Bundesliga

Maximilian Eggestein: "Früher oder später ein Kandidat" für Löw - Bremen hat U-21-Nationalspieler zur Stammkraft geformt

Werder Bremen hat U-21-Nationalspieler zur Stammkraft geformt

Eggestein - "Früher oder später ein Kandidat" für Löw

Ist aus der aktuellen Werder-Mannschaft nicht wegzudenken: Maximilian Eggestein.

Ist aus der aktuellen Werder-Mannschaft nicht wegzudenken: Maximilian Eggestein. imago

Maximilian Eggestein ist der Sohn von Karl Eggestein, der einst für den TSV Havelse in der 2. Bundesliga spielte. Nicht allzu verwunderlich, dass auch dessen Sprössling nach seiner ersten Station TSV Schloß Ricklingen bis 2011 den Fußball beim aktuellen Nord-Regionalligisten lernte.

Weitaus interessanter dagegen, wie sich Maxi Eggestein seither entwickelt hat. Denn nachdem der Mittelfeldmann im Sommer 2011 den Sprung zum SV Werder Bremen gewagt hatte, dachte wohl noch niemand daran, dass er sich in den kommenden Jahren schnell vom Nachwuchsspieler zur Bundesliga-Stammkraft entwickeln würde. Doch genau so ist es gekommen: Der zweikampfstarke Spieler kommt nach 22 Spielen in der 3. Liga und seinem Bundesliga-Debüt im November 2014 mit noch nicht einmal 18 Jahren als zweitjüngster Werder-Debütant der Geschichte inzwischen auf stolze 60 Erstliga-Einsätze - und hat sich in dieser Zeit mit aktuell erst 21 Jahren stets weiterentwickelt sowie in dieser Saison dank Vorwärtsdrang sogar seinen Torriecher entdeckt.

Spielersteckbrief M. Eggestein
M. Eggestein

Eggestein Maximilian

Trainersteckbrief Kohfeldt
Kohfeldt

Kohfeldt Florian

Werder Bremen - Vereinsdaten
Werder Bremen

Gründungsdatum

04.02.1899

Vereinsfarben

Grün-Weiß

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Seine Bilanz in dieser Saison: Tor im DFB-Pokal beim klaren 6:1 in Worms, Vorlage in der Bundesliga beim 2:1 in Frankfurt, Treffer beim jüngsten 1:1 gegen Aufsteiger Nürnberg. Weil er zudem mit Antizipation, sauberem Passspiel sowie Stellungsspiel besticht, ist es wenig verwunderlich, dass Maxi Eggestein saisonübergreifend siebenmal in Folge in der 1. Liga durchgespielt hat und seit der Rückrunde 2016/17 unumstrittene Stammkraft ist.

Maxi Eggestein genießt eine "sehr hohe Wertschätzung"

Von allen Seiten erntet der U-21-Nationalspieler, der in Bremen die Rückenummer 35 trägt, dafür Lob. "Wir haben Maxi gegenüber eine sehr hohe Wertschätzung. Wir sind über seine Entwicklung sehr erfreut", wird Manager Frank Baumann auf der Werder-Website zitiert. Cheftrainer Kohfeldt ergänzt: "Wenn man sich seine Entwicklung anschaut, ist diese immer stetig."

Maximilian Eggestein (Mitte)

Fester Bestandteil: Maximilian Eggestein (Mitte). imago

Stimmen werden sogar laut, dass Maxi Eggestein schon jetzt ein Kandidat für Bundestrainer Joachim Löw sei. "Er ruft seine Leistungen in einer unglaublichen Konsequenz ab", so Baumann. "Wenn es so weiter geht, ist er früher oder später ein Kandidat für die A-Nationalmannschaft."

Ex-Nationalspieler Didi Hamann (59 A-Länderspiele) legt im Gespräch mit der "Bild" gar noch einen drauf: "Er hat das Potenzial zum Top-Spieler. Meiner Meinung nach muss Jogi Löw ihn auch zur Nationalmannschaft einladen. Wenn du einen Umbruch machen willst, muss Maxi dabei sein. Er bringt alles mit, was ein Klasse-Spieler braucht: Technik, Torgefahr, Laufbereitschaft. Zudem macht er einen bodenständigen Eindruck. Man darf auch nicht vergessen, dass er in der Vorsaison dem Druck im Abstiegskampf standgehalten hat - und das als junger Spieler. Sensationell!"

mag