Bundesliga

Korkut vor Duell in Mainz: "Feuer muss da sein"

Stuttgarts Trainer nimmt seine Mannschaft in die Pflicht

Korkut: "Feuer muss da sein"

Rotiert der Weltmeister ins Team? Benjamin Pavard mit Trainer Tayfun Korkut.

Rotiert der Weltmeister ins Team? Benjamin Pavard mit Trainer Tayfun Korkut. imago

Ausgerechnet Mainz. An die Rheinhessen haben die Stuttgarter in jüngster Zeit keine guten Erinnerungen. Rund um den Jahreswechsel 2018 sorgten zwei Niederlagen im Pokal und in der Liga für Nackenschläge, die letztlich im Trainerwechsel Tayfun Korkut für Hannes Wolf endeten. Mit dem aktuellen Coach sind die Schwaben jetzt ebenfalls etwas unter Druck nach dem Pokal-K.o. in Rostock. Trotzdem betont der Coach, dass er die Spieler "nicht aufbauen" müsse. "Die Mannschaft liegt ja nicht am Boden." Es gehe jetzt vielmehr darum, in diesen Tagen "die Sinne zu schärfen und Aufmerksamkeit einzufordern".

Die beiden Niederlagen der jüngsten Vergangenheit hält er für nicht mehr erwähnenswert. Er werde die Spieler sicher nicht daran erinnern. Auch weil es jetzt wieder bei null losgeht. "Selten kann man von einem ähnlichen Spiel sprechen", sagt Korkut mit Verweis auf einen "auch bei den Mainzern veränderten Kader". Allerdings, darauf weist er besonders hin, wisse man von der Emotionalität, die die Partie auswärts in sich birgt. Die Rheinhessen "verfügen über eine emotionale, körperliche und robuste Mannschaft. Aber darauf sind wir vorbereitet."

Darf Weltmeister Pavard jetzt ran?

Eine der großen Fragen dreht sich um die Personalauswahl in der Innenverteidigung. Wer darf starten? Das Duo aus dem Rostock-Spiel, Timo Baumgartl und Holger Badstuber? Oder einer davon im Paarlauf mit Weltmeister Benjamin Pavard, der bei Hansa auf der Bank blieb und entsprechend unzufrieden wirkte. Oder gar Neuzugang Marc Oliver Kempf, der ebenfalls auf Einsatzzeiten hofft? Noch sei er sich selbst nicht im Klaren, wie die Startelf oder gar der Kader für Mainz aussehen wird. Alle wären Kandidaten. Der Trainer ist froh, "in der Situation zu sein, Auswahlmöglichkeiten zu haben".

Kaminski landet in Düsseldorf

Keine Rolle in den Gedankenspielen Korkuts spielt Marcin Kaminski. Der Innenverteidiger steht bekanntlich vor dem Wechsel zu Fortuna Düsseldorf. Am heutigen Freitag soll die Ausleihe mit der sportmedizinischen Untersuchung und der Unterschrift unter einen einjährigen Vertrag finalisiert werden. Der polnische Nationalspieler wird kostenfrei, aber ohne Kaufoption, bis 2019 abgegeben.

George Moissidis

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