Die erste Hälfte in Mönchengladbach, das 0:3 bereits zur Pause , lässt keine zwei Meinungen zu. "Die haben wir verschlafen", sagt Robin Knoche, "das war eine Scheiß-Halbzeit." Was direkt wieder für einen gehörigen Stimmungsumschwung in und um Wolfsburg herum sorgte. "Wichtig ist", fordert der Innenverteidiger, "dass wir uns dadurch nicht verrückt machen lassen."
Die Konzentration liege voll auf dem Spiel gegen den HSV, das vorentscheidenden Charakter mit sich bringt. "Nicht verkrampfen", rät Knoche, "eine gewisse Lockerheit hilft." Und positive Gedanken: "Wir sollten daran denken, was wir gewinnen können. Bei einem Sieg sind es acht Punkte Vorsprung, dann sind wir vom HSV und auch von Köln nicht mehr einzuholen." Knoche betont: "Auch der HSV hat am Wochenende viel zu verlieren."
Die Hanseaten wiederum wähnen sich psychologisch im Vorteil. Zwar beträgt der Rückstand auf den VfL aktuell fünf Zähler, der Trend unter Trainer Christian Titz war zuletzt jedoch positiv. Lewis Holtby meint gar: "Denen, die noch vor uns stehen, kann ich nur sagen: In eurer Haut möchte ich nicht stecken." Eine Aussage, die bei Knoche nicht mehr als ein süffisantes Lächeln hervorlockt. Seine Reaktion: "Ich habe die Überschrift gesehen. Aber wir konzentrieren uns auf uns und werden jetzt sicher nicht Aussagen aus Hamburg kommentieren." Eine Antwort muss der VfL ohnehin auf dem Platz geben.