Champions League

Für "Auba" zu spät: UEFA lockert Transfer-Regeln

Weitere Änderungen in der Champions League

Für "Auba" zu spät: UEFA lockert Transfer-Regeln

Hätten im nächsten Jahr weniger Sorgen: Philippe Coutinho und Pierre-Emerick Aubameyang.

Hätten im nächsten Jahr weniger Sorgen: Philippe Coutinho und Pierre-Emerick Aubameyang. imago

Im Februar hatte die UEFA nach der Sitzung des Exekutivkomitees in Bratislava bereits zahlreiche Änderungen in der Champions und der Europa League bekanntgegeben, die einen neuen Dreijahreszyklus betreffen und ab der kommenden Saison in Kraft treten.

Unter anderem sind dabei neue Anstoßzeiten beschlossen worden; statt wie gewohnt um 20.45 Uhr werden die Partien dann aufgeteilt und in der Gruppenphase um 18.55 Uhr sowie 21 Uhr ausgetragen.

Spielersteckbrief Aubameyang
Aubameyang

Aubameyang Pierre-Emerick

Spielersteckbrief Coutinho
Coutinho

Coutinho Philippe

Europa League - Finale in Lyon
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Jetzt hat die UEFA weitere Änderungen veröffentlicht. Darin enthalten ist ein vierter Einwechselspieler. Ab der K.-.o.-Runde darf ein zusätzlicher Spieler ins Spiel kommen, jedoch ausschließlich in der Verlängerung.

In den Finals der Champions League, Europa League und im Supercup können Trainer künftig 23 statt wie bisher 18 Akteure für ihren Spieltagskader nominieren. Das bedeutet, dass zwölf Spieler auf der Ersatzbank Platz nehmen dürfen. "Dies gibt den Klubs und besonders den Trainern mehr Flexibilität, was ihre Wechsel anbelangt, und erleichtert ihnen im wichtigsten Spiel der Saison die Arbeit", teilt die UEFA mit.

Erleichterung für Wintertransfers: Spieler dürfen neu gemeldet werden

Die spannendste Neuerung betrifft jedoch das winterliche Transferfenster: Bislang war ein Spieler, der im Januar den Verein wechselte und vorher für den Ex-Klub in der Champions oder Europa League gemeldet worden war, für seinen neuen Arbeitgeber im weiteren Verlauf nicht spielberechtigt. Das betrifft in dieser Saison unter anderem Philippe Coutinho; der Brasilianer hatte die Gruppenphase in der Königsklasse für Liverpool absolviert, durfte nach seinem Winter-Wechsel zum FC Barcelona also nicht mehr im selben Wettbewerb auflaufen.

Ähnliches galt und gilt für Pierre-Emerick Aubameyang, der für Arsenal nicht in der Europa League antreten darf. Der Gabuner hatte für Dortmund zwar in der Champions League gespielt, der BVB war als Dritter allerdings in die Europa League abgerutscht. "Alle sind sich einig, dass diese Regel verschwinden muss", hatte Arsenal-Coach Arsene Wenger damals schon gefordert. Hätte sich Dortmund für das Achtelfinale der Königsklasse qualifiziert, könnte Aubameyang nun für Arsenal um die letzte verbliebene Titelchance kämpfen.

Neu ab der nächste Saison: Fortan kann ein Verein nach der Gruppenphase - also nach dem Wintertransferfenster - drei neue Spieler "ohne Einschränkung" melden. "Dies stimmt mit den existierenden Regeln in den verschiedenen nationalen Ligen überein, in denen es keine Beschränkungen für irgendeinen Wettbewerb gibt, wenn ein Spieler während des Wintertransferfensters verpflichtet wird."

mkr

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