Bundesliga

Bayern-Gefahr Spannungsabfall? Thomas Müller erinnert an 2013

Bayern wollen sich nicht "einlullen" lassen

Gefahr Spannungsabfall? Müller erinnert an 2013

Nur nicht nachlassen - das fordert nicht nur Thomas Müller angesichts der Siegesserie.

Nur nicht nachlassen - das fordert nicht nur Thomas Müller angesichts der Siegesserie. imago

Der Bundesliga-Alltag hat den FC Bayern am Samstag wieder, wenn es darum geht, die imposante Pflichtspielserie von 14 Siegen auszubauen. "Wenn man gewinnt, muss man aufpassen, dass man sich nicht einlullen lässt vom Sieg. In der ersten Halbzeit war nicht alles so, wie wir das wollten. Dementsprechend gibt es immer Dinge, die wir ändern müssen, um auch in Spielen, die enger sind, in denen man nicht einen Mann mehr hat, zu bestehen", sagt Thomas Müller mit Blick auf das am Ende deutliche 5:0 gegen Besiktas Istanbul am Dienstag.

Inwieweit die Berliner den FC Bayern fordern können, bleibt abzuwarten. Im Gegensatz zum 2:1 in der Vorwoche in Wolfsburg wird Jupp Heynckes keine große Rotation vornehmen, verzichten muss er allerdings auf James (Wadenverhärtung). Arjen Robben und Franck Ribery werden nach ihrer Jokerrolle gegen Istanbul in der Startelf zurückerwartet. Robert Lewandowski denkt keinesfalls ans Nachlassen: "Die Spannung müssen wir immer halten, ob in der Champions League oder in der Bundesliga. Wir müssen von der ersten Minute an konzentriert sein und Spaß daran haben, guten Fußball zu zeigen", sagt der Stürmer, der in bislang allen elf Heimspielen dieser Saison getroffen hat - Rekord.

Der Trainer wird uns weiterhin in den Arsch treten, wenn er irgendwelche Spannungsabfälle erkennt.

Thomas Müller

Das Hinspiel in Berlin endete 2:2 nach einer 2:0-Führung, Willy Sagnol leitete die Mannschaft damals nach der Entlassung Carlo Ancelottis interimsmäßig an. Danach kam Heynckes, der in 16 Bundesligapartien 15 Siege holte und nur eine Niederlage kassierte. Demzufolge war das Unentschieden damals das bislang letzte für die Bayern.

Gegen die Hertha sind die Münchner seit 22 Heimspielen ungeschlagen (18 Siege, vier Remis) - so lange wie gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten. Saisonübergreifend sind sie seit 33 Ligapartien in der Allianz-Arena ungeschlagen. Auf sorglose Münchner sollten sich die Gäste also nicht einstellen. Müller: "Im Triple-Jahr war die Meisterschaft auch schon früh entschieden. Wir versuchen die Spannung hochzuhalten. Der Trainer handhabt das sehr gut bisher und wird uns weiterhin in den Arsch treten, wenn er irgendwelche Spannungsabfälle erkennt."

Frank Linkesch