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Ärger mit der FIFA: Droht Spanien das WM-Aus?

Nachzügler wäre Italien - Verbandspräsident beruhigt

Ärger mit der FIFA: Droht Spanien das WM-Aus?

"Niemand wird uns aus der WM werfen": RFEF-Präsident Juan Luis Larrea versuchte, die Gemüter zu beruhigen.

"Niemand wird uns aus der WM werfen": RFEF-Präsident Juan Luis Larrea versuchte, die Gemüter zu beruhigen. imago

Hintergrund der Differenzen soll sein, dass der Oberste Nationale Spanische Sportrat (CSD) angesichts der Korruptionsvorwürfe gegen den ehemaligen spanischen Verbandspräsidenten Angel Maria Villar im vergangenen Mai auf Neuwahlen gedrängt hatte. Dadurch sei laut FIFA eine staatliche Einflussnahme entstanden, die aber verboten ist. "Jeder Mitgliedsverband muss seine Belange eigenständig und ohne unzulässige Einflussnahme Dritter bestimmen", heißt es in den Statuten des Weltverbands.

Sollte Spanien ausgeschlossen werden, würde dies automatisch das WM-Aus bedeuten. Vor kurzem hatte die FIFA bereits Australien und Peru mit einem Ausschluss gedroht. Spaniens Verband hat auf die Meldungen in Person von Präsident Juan Luis Larrea bereits reagiert: "Niemand wird uns aus der WM werfen. Das ist unmöglich und wird nicht passieren", erklärte er klipp und klar.

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Falls aber doch, würde Italien nachrücken, die Squadra Azzurra belegte in der Gruppe mit Spanien den zweiten Platz und scheiterte letztlich in den Play-offs an Schweden. Larrea kann sich das nicht vorstellen und versuchte die Gemüter zu beruhigen: "Die FIFA will wissen, was passiert ist", erklärte er. Deswegen werde es Anfang des kommenden Jahres ein "rein informatives" Treffen zwischen FIFA-Präsident Gianni Infantino und dem Sportminister geben. Man habe "keinerlei Warnung von der FIFA bekommen, sondern nur ein Schreiben, dass jemand innerhalb der FIFA ermittelt."

Spanien soll bei der WM in Gruppe B antreten, Gegner sind Europameister Portugal, Marokko und der Iran. Zum Auftakt trifft der Weltmeister von 2010 am 15. Juni auf die Portugiesen.

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