Bundesliga

Marco Reus und Lukasz Piszczek fehlen Borussia Dortmund "an allen Ecken und Enden"

Dortmund: Akanji und Mina im Visier

Reus und Piszczek fehlen "an allen Ecken und Enden"

Seine Rückkehr wird sehnsüchtig erwartet: Dortmunds Lukasz Piszczek.

Seine Rückkehr wird sehnsüchtig erwartet: Dortmunds Lukasz Piszczek. imago

Am wahrscheinlichsten ist, dass der Tabellensechste in der Innenverteidigung nachbessern wird. Ganz oben auf dem Einkaufszettel steht Manuel Akanji (22, seit 2015 beim FC Basel, Vertrag bis 2021, 1,87 m) - er würde dem gängigen Dortmunder Beuteschema entsprechen, das Watzke so beschreibt: "Wir müssen junge Spieler holen und zu Persönlichkeiten entwickeln." Auch der Kolumbianer Yerry Mina (23, Palmeiras Sao Paulo, 1,95 m) soll das Interesse der Borussia geweckt haben, das behauptet zumindest sein Berater. So lange aber der FC Barcelona das Vorkaufsrecht auf diesen Abwehrspieler hält, haben die Westfalen schlechte Karten.

Weitere Verstärkungen? "Der Kader ist groß genug", versichert Watzke, der das weitere Vorgehen ohnehin erst mit Sportdirektor Michael Zorc und Trainer Peter Stöger besprechen wird. Diese "Elefantenrunde" wird sich voraussichtlich am Tag nach dem Pokal-Achtelfinale in München (20. Dezember) treffen, um die Planung für die Rückrunde zu konkretisieren. "Vielleicht machen wir was, vielleicht nicht", sagt Watzke.

Spielersteckbrief Reus
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Der Boss der Borussia, meint vor allem, dass ausreichend Qualität in der Belegschaft stecke: "Alle sagen, dass wir den zweit-, mindestens drittstärksten Kader der Liga haben." Als riesengroßes Handicap hat sich seiner Meinung nach das Fehlen von Marco Reus (seit Juni) und Lukasz Piszczek (Oktober) erwiesen. "Sie", seufzt er, "fehlen uns an allen Ecken und Enden."

Dass sich die Rückkehr der beiden Eckpfeiler abzeichnet, bestärkt Watzke in der Ansicht, dass das zur Verfügung stehende Personal "allemal in der Lage" sein sollte, sich wieder auf direktem Weg für die Champions League zu qualifizieren. Dazu müsste Borussia Dortmund noch mindestens zwei besser postierte Klubs überholen.

Thomas Hennecke