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Lauter denn je: Nordirland appelliert vor den WM-Play-offs gegen die Schweiz an den Windsor Park in Belfast

Deutscher Gruppengegner fordert in den Play-offs die Schweiz

Lauter denn je: Nordirland appelliert an den Windsor Park

Sie stehen wie eine Wand hinter ihrer Mannschaft: Die frenetischen nordirischen Fans im Windsor Park.

Sie stehen wie eine Wand hinter ihrer Mannschaft: Die frenetischen nordirischen Fans im Windsor Park. imago

Der Respekt vor dem Windsor Park ist beim Gegner aus der Schweiz groß. Nicht umsonst habe Nordirland dort in den letzten drei Jahren im engen und lauten Stadion nur gegen Weltmeister Deutschland verloren , stellte Nati-Coach Vladimir Petkovic klar. Sein Gegenüber Michael O'Neill brennt auf das Hinspiel in Belfast, bei dem 900 Schweizer wohl nur optisch auffallen können: "Es wird gigantisch, die Fans geben der Mannschaft enorme Energie."

Die nordirischen Anhänger sollen lauter denn je ihre Elf nach vorne peitschen, um das eigene Team zu stärken und dem Gegner ordentlich Respekt einzuflößen. "Die Fans werden eine große Rolle spielen und wir wissen, dass sie uns fantastisch unterstützen werden", so O'Neill. Und was muss auf dem Platz passieren? "Wir brauchen eine Vorstellung, die von höchster Intensität geprägt sein muss. Außerdem müssen wir diszipliniert auftreten", gab der 48-Jährige die Marschroute vor.

Seine Nordiren sollen vor allem im Angesicht der heißen Atmosphäre nicht überdrehen: "Wir müssen schauen, dass wir einen kühlen Kopf bewahren. Wenn wir ins Pressing gehen und das Spiel offensiver gestalten, dürfen wir trotzdem nicht zu offen stehen." Die Schweiz hat offensiv schließlich große Qualität, der Kader hat etliche aktuelle und ehemalige Bundesliga-Spieler zu bieten.

Es wird wichtig sein, dass wir unseren Kasten wenn möglich sauber halten und etwas mit nach Basel nehmen.

Nordirlands Trainer Michael O'Neill

Ein Wunschergebnis von O'Neill? "Es wird wichtig sein, dass wir unseren Kasten wenn möglich sauber halten und etwas mit nach Basel nehmen." Ein 1:0 würde den Nordiren sicherlich schon genügen. Anführer Jonny Evans stellte im Vorfeld noch einmal die Bedeutung des Vergleichs heraus: "Wenn wir uns qualifizieren, würde das dem ganzen Land einen Schub geben."

Evans' Ziel: Auf einer Stufe mit Argentinien

Der ehemalige Verteidiger von Manchester United, der vor der Saison stark von Manchester City umworben worden war, will unbedingt den nächsten Entwicklungsschritt schaffen. "Wir haben es zur Europameisterschaft geschafft, aber die Qualifikation für eine WM würde ein neues Level für uns bedeuten", so Evans, der anfügte: "Man muss sich nur Argentinien anschauen und den Druck, den sie verspürten, sich zu qualifizieren. Wenn eine Nation wie Nordirland das gleiche wie sie erreichen würde, wäre das fantastisch."

msc