Bundesliga

Süle: "Das hätte Köln genauso gemacht"

Hoffenheim: Volland hört auf den Papa

Süle: "Das hätte Köln genauso gemacht"

Bewertet das Tor von Kevin Volland als regulär: Niklas Süle (l.).

Bewertet das Tor von Kevin Volland als regulär: Niklas Süle (l.). imago

Kevin Volland ist also nicht nur für die frühen Tore zuständig. Der Nationalspieler, der am zweiten Spieltag bereits nach neun Sekunden gegen Bayern München getroffen hatte, ist auch noch kurz vor Schluss gefährlich. Und traf gegen Köln in der Nachspielzeit zum enorm wichtigen 1:1. "Das war ein überragendes Gefühl nach einem eigentlich schlechten Spiel von uns", erklärte der 23-Jährige und verriet sein Erfolgsgeheimnis:

"Mein Papa hat mir öfter schon gesagt, da hättest du in solchen Situationen spekulieren müssen, diesmal bin ich mal durchgelaufen, und war froh, dass der Ball reingeht aus dem Winkel mit meinem 'starken' rechten Fuß." Instinktiv war Volland auf der rechten Seite mitgelaufen, als Andrej Kramaric mit einer Energieleistung links sich gleich gegen vier Kölner behauptete uns sogar zum Abschluss kam. Kölns Torhüter Timo Horn wischte den Ball direkt Volland vor die Füße. "Das war ein Willenstor", urteilte Niklas Süle angesichts der tollen Vorbereitung Kramarics.

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Spielersteckbrief Volland
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Es war richtig, dass wir weitergespielt haben.

Niklas Süle

"Ein glücklicher Punkt, aber extrem wichtig", findet Süle, "wir haben seit langem mal wieder die Abstiegsränge verlassen. Das haben wir uns erarbeitet, das war auch ein reguläres Tor. Das war vorher kein Foul, und der Spieler hatte auch nichts Ernstes." So bewertete der U-21-Nationalspieler die nicht geahndete Szene, als sich vor dem Ausgleich die Wege Eduardo Vargas und Kölns Lukas Klünter kreuzten, "es war richtig, dass wir weitergespielt haben. Hätte der Schiedsrichter anders empfunden, dann hätte er auch unterbrochen. Das hätte Köln umgekehrt genauso gemacht."

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Ein Treffer, der die TSG nach 18 Spieltagen wieder aus der akuten Abstiegszone befreite und gleich auf Rang 14 hievte. "Jetzt sind wir endlich da mal draußen, das ist ein schönes Gefühl", versichert Volland, "aber es ist nur ein Punkt, spielerisch müssen wir in Frankfurt eine Schippe drauflegen." Allerdings erkennt der Stürmer auch in diesem Spielverlauf eine Entwicklung bei den Hoffenheimern. "Solche Spiele haben wir auch schon höher verloren. Jetzt sind wir an dem Punkt, dass man uns nie abschreiben darf und wir mental stark sind und nie aufgeben."

Allerdings kann der glückliche Punktgewinn gegen Köln nur eine weitere Etappe sein auf dem noch langen Weg Richtung Klassenerhalt. "Wir müssen weitermachen, mit 28 Punkten hat sich noch keiner direkt gerettet."

Michael Pfeifer

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - 1. FC Köln