2. Bundesliga

Möhlmann: "Wir kommen da unten raus"

Trotz Niederlage gegen Nürnberg: Bei 1860 München kommt Zuversicht auf

Möhlmann: "Wir kommen da unten raus"

War nach der Niederlage gegen Nürnberg sichtlich enttäuscht: Löwen-Coach Benno Möhlmann.

War nach der Niederlage gegen Nürnberg sichtlich enttäuscht: Löwen-Coach Benno Möhlmann. imago

"Wenn wir ohne Tore so weiterspielen, dann werden wir wenige Chancen haben, die Klasse zu halten", sagte Trainer Benno Möhlmann, dem die Frustration anzusehen war, nach der Heimniederlage gegen den Club. Dabei hatte er vor allem in der ersten Halbzeit eine gute Leistung seiner Mannschaft gesehen: "Für unsere Verhältnisse haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben es aber bereits in der Anfangsphase versäumt, in Führung zu gehen", resümierte der 61-Jährige den Auftritt seiner Elf.

Dass die Löwen das siebte Mal in dieser Saison mit einem 0:1 vom Platz gehen mussten, lag vor allem an der mangelhaften Chancenverwertung. Insbesondere Neuzugang Sascha Mölders und Stürmer Rubin Okotie vergaben eine Reihe hochklassiger Gelegenheiten."Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, dass wir keine Tore erzielt haben. Ich hatte auch zwei Chancen, die ich normalerweise machen muss", übte sich Okotie in Selbstkritik. Auch Mölders, der kurz vor Schluss die beste Möglichkeit zum Ausgleich hatte, zeigte sich enttäuscht: "Wir haben echt viele Chancen gehabt, auch ich am Ende. Der muss einfach drin sein."

Spielersteckbrief Mauersberger
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Mauersberger Jan

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Okotie

Okotie Rubin

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Aycicek

Aycicek Levent

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Beister

Beister Maximilian

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
RB Leipzig RB Leipzig
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2
SC Freiburg SC Freiburg
38
3
1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg
37
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Möhlmann

Möhlmann Benno

Neuzugänge deuten ihr Potenzial an

Trotzdem wollen die Löwen optimistisch bleiben und das Positive - wie das Herausspielen von Chancen - aus der Partie gegen Nürnberg in die restlichen Saisonspiele mitnehmen. Es bleiben noch 14 Spiele, in denen der TSV 1860 zeigen kann, dass er das Zeug hat, den Klassenerhalt zu schaffen. Zuversicht verbreiten in dieser Hinsicht vor allem die fünf Winterneuzugänge, von denen vier bereits am Sonntag auf dem Platz standen und größtenteils überzeugten. Jan Mauersberger stabilisierte zwar als neuer Innenverteidiger die Defensive, musste aber auch mitansehen, wie seine Mitspieler immer wieder an Nürnbergs Keeper Raphael Schäfer scheiterten. "Ich glaube, dass wir ein überragendes Spiel gemacht haben. Das einzige, was nicht gepasst hatte, war, dass wir den scheiß Ball nicht über die Linie gebracht haben", ärgerte sich der 1,94 Meter große Abwehrspieler. Neben Mauersberger ließen auch die Neuzugänge Levent Aycicek, Sascha Mölders und Maximilian Beister Hoffnung für die restlichen Saisonspiele aufkommen. Vor allem Mölders und Beister müssen aber noch an Fitness zulegen, um den Münchnern eine echte Hilfe zu sein.

Nachdem der erste Ärger bei Löwen-Coach Möhlmann verflogen war, zeigte sich auch dieser optimistisch, dass die Münchner ihr Ziel Klassenerhalt noch erreichen: "Dennoch stimmt mich das Spiel zuversichtlich und ich bin mir sicher, dass wir da unten rauskommen." "Einen Ansatz", wie es weitergehen kann, hätten seine Spieler nach der Winterpause gefunden, nun "müssen wir nur noch unsere Chancen in Tore umsetzen, dann klappt es auch mit den Punkten." Denn ein gutes Spiel alleine reicht nicht, die Mannschaft muss sich auch mit Siegen belohnen, warnt der erfahrene Coach: "Das ganze Rechnen bringt nix. Du musst selber Spiele gewinnen. Und da müssen wir irgendwann mal anfangen." Die nächste Möglichkeit dazu hat der TSV 1860 am kommenden Sonntag bei Union Berlin (LIVE! ab 13.30 Uhr bei kicker.de).

kon/rr