Nationalelf

Dutt-Weggang: Niersbach ist sauer

Bierhoff sieht Personalie Dutt als Missverständnis an

Dutt-Weggang: Niersbach ist sauer

Robin Dutt will den DFB wieder verlassen. Präsident Wolfgang Niersbach hätte sich mehr Kontinuität erhofft.

Robin Dutt will den DFB wieder verlassen. Präsident Wolfgang Niersbach hätte sich mehr Kontinuität erhofft. picture alliance

Die Entscheidung, ob der DFB Dutt zu Werder Bremen ziehen lässt, ist offiziell noch nicht gefallen: "Das ist eine wichtige Personalentscheidung, da muss man abwarten und sehen." Das DFB-Präsidium soll in der kommenden Woche zusammentreten und über Dutts Vertragsauflösung beraten. Der 48-Jährige besitzt beim DFB einen Vertrag bis 2016.

Nationalelf-Manager Oliver Bierhoff geht davon aus, dass Dutt die Freigabe erteilt wird. "Natürlich bin ich enttäuscht, dass er nicht mehr da ist", sagte er.

Überrascht habe ihn der Weggang allerdings nicht: "Robin hat erkannt, dass der Posten des Sportdirektors ihn nicht ausfüllen kann. Und dann ist es besser, man zieht gleich die Handbremse, als wenn man unmotiviert weiterarbeitet."

Und dann ist es besser, man zieht gleich die Handbremse, als wenn man unmotiviert weiterarbeitet.

Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff

Bierhoff bezeichnete die Personalie Dutt als Missverständnis. "Seit Tagen und Wochen" habe man gemerkt, dass der ehemalige Freiburger und Leverkusener Trainer "unabhängig von einem Angebot den Wunsch verspürt, wieder regelmäßig auf dem Platz zu stehen und mit einer Mannschaft zu arbeiten."

Bei der Suche nach einem möglichen Nachfolger will sich der größte Einzelsport-Verband der Welt nun Zeit lassen. Mit Niersbach ist sich Bierhoff darübereinig, dass in der Suche nach einem Nachfolger "keine übermäßige Eile besteht. Es ist nicht sinnvoll, sich ein Zeitfenster zu setzen."

Fest steht nur, dass der nächste Schuss sitzen muss. "Wir müssen sehen, dass wir Stabilität reinbekommen", sagte Bierhoff: "Es ist schwer, wenn das Konzept jedes Jahr geändert wird."