Mit der deutschen Mannschaft im Topf der gesetzten Teams befinden sich Titelverteidiger Spanien, Tschechien, England, die Niederlande, Italien und Frankreich. In den Play-offs, die vom 12. bis 16. Oktober in Hin- und Rückspielen ausgetragen werden, sind noch sieben EM-Tickets zu vergeben. Gastgeber Israel ist für die Endrunde, die vom 5. bis 18. Juni stattfindet, bereits qualifiziert. Die Gruppenauslosung findet am 28. November statt. Ihr Heimspiel wird die deutsche Elf in Leverkusen austragen.
"Wir sind gut gerüstet", sagte DFB-Trainer Adrion nach dem turbulenten 4:4 seiner zweiten Garde in Sarajevo gegen Bosnien-Herzegowina am Montag, auch wenn die Leistung ihn vor allem in der ersten Hälfte alles andere als zufrieden stimmte. Vier Gegentore, alle durch Kopfbälle, offenbarten die Schwächen der deutschen Defensive gnadenlos: "Die erste Halbzeit war richtig schlecht. Wir haben keine Torgefahr ausgestrahlt, konnten kein hohes Tempo gehen, die Bosnier haben fast alle Zweikämpfe gewonnen." Im zweiten Durchgang sah es dann schon besser aus.
"Für die Play-offs nehmen wir mit, dass wir an uns glauben, auch wenn wir in Rückstand geraten. Das kann uns da auch passieren. Wir haben Charakter gezeigt, das ist positiv", sagte der Hoffenheimer Angreifer Kevin Volland.
"Einen Wunsch- oder Angstgegner haben wir nicht", sagte Adrion vor der Auslosung in Nyon. Er weiß aber auch: Eine zweite EM in Folge ohne deutsche Teilnahme wäre eine herbe Enttäuschung.
Die Setztöpfe bei der Auslosung der Play-offs in Nyon am Freitag
Topf A
Spanien (Sieger Gruppe 5/UEFA-Koeffizient 40,931)
Tschechien (3/36,189)
England (8/35,601)
Niederlande (10/34,400)
Deutschland (1/34,063)
Italien (7/33,508)
Frankreich (9/32.517)
Topf B
Schweiz (2. Gr. 5/34,034)
Schweden (Sieger Gr. 2/32,482)
Russland (Sieger Gr. 6/31,772)
Serbien (Sieger Gr. 4/30,470)
Dänemark (2. Gr. 4/29,841)
Slowakei (2. Gr. 2/27.802)
Norwegen (2. Gr. 8/24,564)
