Nationalelf

Löw: "Wollen Spielfreude vermitteln"

Alle 22 Spieler nahmen am ersten Training teil

Löw: "Wollen Spielfreude vermitteln"

Bundestrainer Joachim Löw beobachtet seine Spieler bei Dehnübungen.

Bundestrainer Joachim Löw beobachtet seine Spieler bei Dehnübungen. Getty Images

Löw versammelte sein Aufgebot um Kapitän Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger sowie die beiden Real-Legionäre Sami Khedira und Mesut Özil zum ersten Training im Stadion des Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Lediglich Keeper René Adler fehlte. Der Leverkusener hatte Löw wegen einer Muskelverletzung abgesagt.

Insgesamt stehen vier Trainingseinheiten auf dem Programm. Zunächst will sich Löw ein Bild vom Leistungsstand seiner Nationalspieler machen, ehe es in die konkrete Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel des Jahres 2011 geht.

zum Thema

Die Marschrichtung gegen das noch punkt- und torlose Kasachstan ist klar: ""Wir wollen nicht nur gut spielen und drei Punkte holen, sondern wir wollen Spielfreude vermitteln", erklärte der Bundestrainer zur Pflichtnummer in Kaiserslautern.

Für die Spielfreude soll vor allem Özil sorgen. Vom Regisseur ist Löw ebenso angetan wie von dessen Vereinskollegen Khedira: "Es war beeindruckend mitzuerleben, welchen Stellenwert sich Mesut und Sami mit ihrer Spielweise in Madrid verschafft haben. Auch Trainer Jose Mourinho war voll des Lobes", berichtete der Bundestrainer von seinem Kurztrip nach Madrid zum Champions-League-Spiel gegen Olympique Lyon (3:0).

EM-Qualifikation

In der Gruppe A der EM-Qualifikation liegt Deutschland nach vier Partien mit der Maximalausbeute von zwölf Punkten souverän an der Tabellenspitze. Gegen Kasachstan dürfte der Bundestrainer vor allem auf jene Akteure vertrauen, die bereits beim Test Anfang Februar gegen Italien (1:1) mit dabei waren. Fraglich ist die Besetzung der einzigen Sturmposition. Entweder Klose oder Gomez lautet die Alternative. Zwar hat Gomez Klose beim FC Bayern als Stürmer Nummer eins verdrängt, doch im Nationalteam ist auf den 32-jährigen Klose Verlass. "Ich bin froh, dass ich die Qual der Wahl habe", sagte Löw und hielt sich in dieser Frage noch bedeckt.

Drei Tage später gegen Australien sind dagegen mehr Umstellungen zu erwarten. Dann steht wohl auch das Länderspieldebüt von Dortmunds Sven Bender an.