Konzentrierte Vorbereitung: Nationalstürmer Mario Gomez auf einer Fitness-Matte. imago
"Das Spiel birgt eine hohe Brisanz", weiß Bayern-Profi Bastian Schweinsteiger, der am Samstag trotz seiner erst 25 Jahre bereits sein 71. Länderspiel bestreiten wird. Ob es dabei zum 20. Länderspieltreffer reichen wird, könnte im Spiel auf dem ungewohnten Kunstrasen auch vom Wetter abhängen. "Bei feuchten Bedingungen wird's gefährlich", sagt Schweinsteiger , der über eine gute Schusstechnik verfügt und Russlands Nationalkeeper Igor Akinfeev mit Distanzschüssen herausfordern könnte.
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Der Antreiber fordert von seinem Team aber zunächst einmal, defensiv gut zu stehen: "Wenn wir kein Gegentor kassieren, haben wir unsere Sache gut gemacht." Der Münchner setzt auf eine Kontertaktik mit nadelstichartigen Gegenstößen, denn schließlich stünden ja die gastgebenden Russen unter Zugzwang.
Play-off-Spiel würde in Dortmund steigen
Schweinsteigers Teamkollege Mario Gomez erwartet ein "besonderes, ein schwieriges Spiel", ist aber zuversichtlich, die Qualifikation für Südafrika am Samstag unter Dach und Fach zu bringen: "Wir können bestehen", fasst der 24-Jährige kurz und knapp zusammen. Sollte dies nicht geschehen, wären die Play-offs unumgänglich. Wo die DFB-Elf sein Heimspiel bestreiten würde, steht bereits fest - und zwar wie schon 2001 in Dortmund. "Wir haben uns aus dreierlei Gründen für Dortmund entschieden. Zum einen wegen der Kapazität, da mehr als 70.000 Fans die Mannschaft unterstützen können. Zweitens war Dortmund in der Vergangenheit immer ein gutes Pflaster. Außerdem haben wir 2001 schon einmal gute Erfahrungen gemacht", so DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach gegenüber dem sid. Damals gewann das deutsche Team gegen die Ukraine im Rückspiel mit 4:1 (Hinspiel in Kiew 1:1).
Die "deutsche" Gruppe 4
Die deutschen Nationalstürmer stehen derzeit in der Kritik, nachdem Miroslav Klose, Lukas Podolski, Cacau und auch Gomez nicht optimal in die Bundesligasaison gestartet sind. Am Dienstagabend unterlag die Nationalelf einer Junioren-Auswahl des 1. FSV Mainz 05 mit. Die 60-minütige Nullnummer (viermal 15 Minuten) der Profis kommentierte Angreifer Gomez lachend und humorvoll: "Wieder nicht getroffen!"
