WM

Wie ein Siebenjähriger: De Bruyne stinksauer

Belgier bemängelt desolate Zustände in Bosnien & Herzegowina

Wie ein Siebenjähriger: De Bruyne stinksauer

Zu spät: Der Ex-Schalker Sead Kolasinac fällt Manchester Citys Kevin De Bruyne.

Zu spät: Der Ex-Schalker Sead Kolasinac fällt Manchester Citys Kevin De Bruyne. imago

Selten erlebt man Kevin De Bruyne wirklich außer sich. ManCitys Mittelfeld-Regisseur glänzt eigentlich als stiller Strippenzieher à la Toni Kroos - solange keine Balljungen ins Spiel kommen. Doch in den Katakomben des Grbavica Stadions war der ehemalige Wolfsburger bedient.

Der Grund war weder die fahrige Defensive seiner Mannschaft beim 4:3-Auswärtssieg noch der Dauerregen in Sarajevo. Wobei der Regen immerhin einen Anteil an De Bruynes schlechter Laune hatte.

Der 26-Jährige haderte mit dem bestenfalls ausbaufähigen Untergrund in der bosnischen Hauptstadt. So etwas habe er seit 20 Jahren nicht erlebt, schimpfte De Bruyne. "Das letzte Mal, als ich auf so einem schlechten Platz gespielt habe, war ich sieben Jahre alt."

"Das war inakzeptabel", erzählte er weiter. "Ich hatte wirklich Angst, dass ich mich verletze. Ich verstehe nicht, wie wir auf diesem Platz spielen konnten."

Trösten konnte den einstigen Bundesliga-Fußballer des Jahres wohl auch das Ergebnis nicht, schließlich waren die Roten Teufel schon vor der Partie sicher für die Endrunde in Russland qualifiziert. Immerhin dürfen De Bruyne & Co. zum Abschluss der Qualifikation zurück aufs heimische Terrain. Am Dienstag trifft Belgien in Brüssel auf Zypern.

mkr