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Citys Jungbrunnen sprudelt: Guardiola hat anderen Liebling

City-Coach hebt De Bruyne aus starkem Kollektiv heraus

Citys Jungbrunnen sprudelt: Guardiola hat anderen Liebling

Sie spielten Liverpool teilweise Knoten in die Beine: Gabriel Jesus und Kevin De Bruyne.

Sie spielten Liverpool teilweise Knoten in die Beine: Gabriel Jesus und Kevin De Bruyne. imago

Manchester City stand am Samstagvormittag bei erst fünf Saisontoren in drei Spielen - bis das 5:0 über Liverpool jegliche Kritik eindrucksvoll wegwischte. Die Citizens bleiben damit in der Liga ungeschlagen (nur Manchester United, Watford und Huddersfield, das noch am Montag spielt, haben das auch geschafft). Das 5:0 gegen Angstgegner Liverpool war nicht nur Balsam für die Seele, sondern auch der höchste Sieg gegen die Reds seit 1937!

Klar, dass Trainer Guardiola hinterher nicht mit Lob sparen musste. Die Erlösung brachte Sergio Aguero in der 24. Minute, sein Führungstor war der sechste Treffer im sechsten Heimspiel gegen Liverpool seit seinem Wechsel im Jahre 2011. Sekunden vor der Pause legte Gabriel Jesus nach (Guardiola: "Das zweite Tor hat uns sehr geholfen"), der trotz seiner erst 20 Jahre immer wichtiger für den Klub wird.

Spielersteckbrief De Bruyne
De Bruyne

De Bruyne Kevin

Spielersteckbrief Aguero
Aguero

Aguero Sergio

Spielersteckbrief Gabriel Jesus
Gabriel Jesus

de Jesus Gabriel Fernando

Spielersteckbrief B. Mendy
B. Mendy

Mendy Benjamin

Spielersteckbrief L. Sané
L. Sané

Sané Leroy

Spielersteckbrief Ederson
Ederson

Santana de Moraes Ederson

Premier League - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Manchester United Manchester United
10
2
Manchester City Manchester City
10
3
FC Chelsea FC Chelsea
9
Trainersteckbrief Guardiola
Guardiola

Guardiola Josep

Das unterstreichen auch die Zahlen seit seiner Ankunft im Januar: Er stand trotz Rückschlägen wegen Verletzungen zwölfmal in der Liga in der Anfangsformation, hat bei 19 Torschüssen starke zehnmal eingenetzt. Dazu kommen vier Assists - Gabriel Jesus ist also alle 66 Minuten an einem City-Treffer direkt beteiligt!

Mendy begeistert von Sané

Und der Brasilianer war nicht das einzige Talent, das die Citizens verzückte. Wirbelwind Sané kam nach 57 Minuten für Gabriel Jesus in die Partie - und knüpfte nahtlos an dessen Leistung an. Der deutsche Nationalspieler schnürte noch einen Doppelpack, womit er das Ergebnis noch deutlicher in die Höhe schraubte. Lob gab es von Verteidiger Mendy, der den ersten Treffer von Sané vorbereitete und verriet: "Ich bin so glücklich für Leroy. Wir versuchen das regelmäßig im Training. Leroy hat die Qualität eines absoluten Top-Spielers, sein zweites Tor war einfach fantastisch."

Er sieht immer Räume, die andere erst gar nicht sehen würden.

Pep Guardiola über Kevin De Bruyne

Guardiola allerdings konzentrierte sich in der Analyse auf einen Spieler, der gar nicht für City getroffen hatte. De Bruyne nämlich erwies sich mal wieder als Herzstück der Guardiola-Elf, verteilte die Bälle überragend und zog die Zügel in den entscheidenden Momenten an. "Er hat die Qualität und Bereitschaft, ist dazu intelligent und versteht Dinge schnell", lobte Guardiola: "Er sieht immer Räume, die andere erst gar nicht sehen würden."

Der Katalane beschrieb den belgischen Nationalspieler als "kompletten Spieler", für den der Klub dankbar sein müsse, ihn zu haben. "Ich bin überglücklich mit seiner Performance heute - und das nicht nur heute", so Guardiola. Aufbauende Worte für den Gegner gab es auch noch, wobei schon das Rückspiel zum Thema wurde: "Sie sind unglaublich schnell und haben Qualität. Sie haben uns Probleme bereitet. Hoffentlich können wir diese lösen, wenn wir in Anfield spielen."

Ederson-Verletzung: Guardiola sieht auch "keine Absicht"

Der dunkle Schatten über der Glanzstunde war freilich die Horror-Szene mit Keeper Ederson, der vom Platz getragen werden musste. LFC-Coach Jürgen Klopp nannte es "eine Art Unfall", auch Guardiola schlug in diese Kerbe: "Er ist sehr wichtig für uns. Mané kann man keine Absicht unterstellen, weil er Ederson nicht sieht, aber er ist eben verletzt. Hoffentlich kann er laufen, auch wenn er vielleicht das nächste Spiel verpasst."

Das Wichtigste sei, dass "kein Knochen gebrochen ist". Das Risiko des Torhüters sei allerdings auch mit Citys Spielweise verbunden, der der Mannschaft "ein bisschen Verteidigen helfen soll". Guardiola jedenfalls hofft auf eine schnelle Rückkehr. Die Torhüter-Position scheint vor dem Champions-League-Start gegen Feyenoord Rotterdam am Mittwoch zumindest die einzige Baustelle zu sein.

msc

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