Trainer Markus Weinzierl könnte an diesem Spieltag besonders gefordert sein, wenn es um die Besetzung seiner Innenverteidigung geht. Das war schon beim 1:1 gegen Freiburg in der Hinrunde so, als Johannes Geis eine ihm völlig unvertraute Rolle zugesprochen bekam. Flankiert von Benedikt Höwedes und Thilo Kehrer war Geis die zentrale Figur in der damaligen Dreierkette.
Diesmal wird Schalke 04 mit einem Viererverbund gegen den SC Freiburg antreten (Sonntag, 17.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de), doch die Frage lautet: in welcher Besetzung? Höwedes konnte in dieser Woche aufgrund verschiedener körperlicher Blessuren nur eingeschränkt trainieren, Matija Nastasic hat nach einem Faserriss in der Wade gerade erst wieder mit Teamübungen begonnen, Holger Badstuber fehlte zuletzt beim Training wegen einer Erkältung. Naldo macht sich nach seinem Muskelabriss zwar noch Hoffnung auf einen Einsatz in dieser Saison, der am Sonntag nach mehrwöchiger Verletzungspause aber wohl noch zu früh käme. Immerhin stünde Kehrer als zentrale Abwehrkraft bereit, der Defensivspieler wäre nach seiner Rotsperre (Notbremse in Darmstadt) wieder einsatzfähig.
Spielersteckbrief Riether
Spielersteckbrief Höwedes
Spielersteckbrief Kehrer
Trio kehrt zurück in die alte Heimat
Derweil kehren mit Dennis Aogo (30), Daniel Caliguri (29) und Sascha Riether (34) drei Schalker zurück in ihre alte Heimat. Mit dem SC Freiburg verbindet alle eine besondere Beziehung. Aogo (2004) und Caligiuri (2009) feierten jeweils ihr Bundesligadebüt im Trikot des SC Freiburg, Riether erlebte im Breisgau bereits 2002 seine Profipremiere, am Ende der Saison 2002/2003 schaffte er mit Freiburg den Erstligaaufstieg.
Seit Sommer 2015 steht Riether bei Schalke 04 unter Vertrag, im Sommer 2016 wurde die Gültigkeit seines Arbeitspapiers auf 2017 ausgedehnt. Allzu häufig kommt er im Pott zwar nicht mehr zum Einsatz, wenngleich Weinzierl betont: "Wir können froh sein, einen Sascha Riether zu haben. Ich habe eine hohe Meinung von ihm." Der Routinier verhalte sich "sehr positiv im Trainingsalltag", vor allem aber steht fest: "Wenn er gebraucht wurde, hat er immer seine Leistung gebracht." Etwa jüngst im Europa-League-Rückspiel gegen Ajax Amsterdam.
Riether: "Ich fühle mich fit"
Eigentlich sollte nach dieser Saison Schluss sein mit dem Profifußball. Riether, 2009 deutscher Meister mit dem VfL Wolfsburg, kann sich inzwischen aber durchaus gut vorstellen, seinen auslaufenden Vertrag erneut um ein weiteres Jahr zu verlängern. "Ich fühle mich fit. Die Entscheidung liegt aber nicht bei mir", sagt er.
