Int. Fußball

Stielike soll in Südkorea weitermachen

Deutscher Coach bekommt wohl ausländischen Assistenten

Stielike soll in Südkorea weitermachen

Ernste Miene: Uli Stielike bekommt in Südkorea wohl einen ausländischen Assistenten.

Ernste Miene: Uli Stielike bekommt in Südkorea wohl einen ausländischen Assistenten. imago

Nachdem aber die Leistungen der Nationalelf auch beim folgenden 1:0-Sieg über Syrien wenig überzeugend waren, kam erneut einige Unruhe in den Medien sowie bei den Fans auf, unter anderem wirft man Stielike zu defensive Taktik vor. Auch das WM-Ticket ist noch keineswegs gesichert. Südkorea steht derzeit auf Platz zwei seiner Qualifikationsgruppe, vier Punkte hinter dem Iran und einen Zähler vor Usbekistan; nur die ersten beiden Teams qualifizieren sich direkt. In den restlichen drei Spielen geht es Mitte Juni nach Katar, dann empfängt man Ende August den Iran, ehe kurz danach das finale Match in Usbekistan ansteht.

Bis zum Spiel in gut zwei Monaten in Doha möchte Koreas Verband aber zumindest einen ausländischen Co-Trainer gefunden haben, der Stielike künftig unterstützt. Bisher arbeitet er mit einheimischen Assistenten. Die Suche aber gestaltet sich schwierig, ein deutscher und ein Schweizer Kandidat haben bereits abgesagt, zum einen wohl wegen der Tatsache, dass der Vertrag zunächst nur bis zur WM 2018 gelten soll. Überdies wird verlangt, dass der neue Co-Trainer wie Stielike ständig in Seoul wohnt. Der einstige Spieler von Gladbach und Real Madrid, der später unter anderem Assistent von Bundestrainer Rudi Völler war, ist seit September 2014 Coach von Südkorea, seine Bilanz kann sich durchaus sehen lassen: 27 Siege, 4 Unentschieden und 6 Niederlagen. Doch vor allem auf die nächsten drei Spiele kommt es an.

Martin Gruener