Die 53. Minute. Nach einem feinen Pass von Ousmane Dembelé steht Shinji Kagawa plötzlich frei vor Ralf Fährmann. Der Dortmunder kann sich die Ecke aussuchen, entscheidet sich aber für das Abspiel nach rechts zu Pierre-Emerick Aubameyang. Der braucht nur noch einzuschieben - 1:0 für den BVB.
Die 58. Minute. Nach einem feinen Pass von Kagawa steht Aubameyang plötzlich frei vor Fährmann. Der Dortmunder kann sich die Ecke aussuchen, entscheidet sich aber für das Abspiel nach rechts zu Dembelé - und hat die Rechnung ohne Benedikt Höwedes gemacht. Schalkes Kapitän grätscht dazwischen und verhindert das 2:0 der Borussia.
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Spielersteckbrief Höwedes
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"Es hätte das 2:0 sein müssen. Klarer als mit zwei Mann kann man kaum vor dem Tor stehen. Es war unser Glück, dass die Dortmunder das da verdaddelt haben", sagte Höwedes und erklärte: "Ich habe mir fast gedacht, dass sie etwas Ähnliches vorhaben wie beim 1:0, deshalb habe ich den Sprint durchgezogen und nicht abgeschaltet. Dazu kam das Glück, dass Aubameyang einen zu kurzen Ball gespielt hat." Sein erster Gedanke? "Hauptsache weg mit dem Ball!" Für eine filigrane Lösung blieb keine Zeit. "Einen Okocha wollte ich da nicht noch machen", scherzte Höwedes in Anspielung auf den trickreichen früheren Frankfurter Jay-Jay Okocha.
Höwedes: "Ich habe zwar noch Schmerzen, fühle mich aber ganz gut"
Schließt man DFB-Pokal und Europa League mit ein, hat Höwedes in dieser Saison die meisten Einsatzminuten aller Bundesliga-Feldspieler auf dem Konto (3923). Wie das mit seinen Beschwerden (Hüfte, Leiste) in Einklang zu bringen ist, erklärte der Weltmeister auf kicker-Nachfrage so: "Ich habe zwar noch Schmerzen, fühle mich aber ganz gut. Es war nicht gelogen, als ich Anfang des Jahres sagte, dass erst einmal keine Operation notwendig ist. Ich habe versucht, die Sache mit einer konservativen Behandlung in den Griff zu bekommen, musste aber nun feststellen, dass die Schmerzen nicht weniger werden.“
"Für den Rest der laufenden Saison mache ich mir keine Sorgen"
Sein OP-Plan: "Da ich die Problematik nicht mit in die nächste Saison nehmen will, ergibt es absolut Sinn, es operativ zu behandeln. Ich habe mich dazu entschlossen, es nach der Saison machen zu lassen, um meinem Körper dann die nötige Ruhe zu gönnen." Höwedes glaubt, dass er bis dahin durchhält. "Für den Rest der laufenden Saison mache ich mir keine Sorgen", sagt er.
