Die Parallelen sind unverkennbar. 2009 gewann der VfL Wolfsburg die Deutsche Meisterschaft, landete 2010 in der Bundesliga lediglich auf Rang acht und stürzte 2011 so richtig ab. Erst am letzten Spieltag zogen sich die Niedersachsen durch einen 3:1-Sieg bei der TSG Hoffenheim am eigenen Schopf aus dem Abstiegssumpf. Und nun? 2015 gewann der VfL als Vizemeister den DFB-Pokal, 2016 landete der Klub lediglich auf Rang acht und ist nun erneut fast ganz unten angekommen. In weiteren Zahlen ausgedrückt: Nur 23 Zähler stehen für den VfL nach 23 Spieltagen zu Buche. So wenige Punkte in diesem Zeitraum hatten die Wölfe zuvor nur in einer Bundesligasaison geholt - 2010/2011.
Am Wochenende könnte die Abstiegsgefahr für den VfL noch greifbarer werden. Es droht der Absturz auf den Relegationsrang. Letztmals in einer Rückrunde unter den letzten drei Teams der Liga stand der VfL, genau, 2010/2011. In jener Saison, in der Wolfsburg wie auch jetzt von drei Trainern gecoacht wurde. Waren es damals Steve McClaren, Pierre Littbarski und Felix Magath, so heißen sie nun Dieter Hecking, Valerien Ismael und Andries Jonker.
Spielersteckbrief Benaglio
Trainersteckbrief Jonker
Bundesliga - 24. Spieltag
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Benaglio: "Grundsätzlich sehe ich uns besser aufgestellt als 2011"
Einer, der schon damals dabei war, ist Diego Benaglio. Der Keeper, der in Leipzig wegen einer Hüftblessur passen muss, erinnert sich und sagt hoffnungsvoll: "Grundsätzlich sehe ich uns besser aufgestellt als 2011. Es macht auf mich einen gefestigteren Eindruck als es damals der Fall war." Mit Magath kam vor sechs Jahren der Meistertrainer als Retter zurück, doch erst am letzten Spieltag sprang der VfL dem Abstieg von der Schippe - nachdem Spielmacher Diego am letzten Spieltag zur berühmten "Hotelflucht" angesetzt hatte. Benaglio: "Damals war es sehr wild, sehr unruhig. Das Ganze wirkt jetzt stabiler, aber am Ende zählen nur die Punkte. Die müssen wir möglichst schnell einfahren, damit es hoffentlich möglichst schnell in die richtige Richtung geht."
