kicker

Giftpfeile fliegen: Arda Turan spuckt große Töne

Barcelona will den Clasico gewinnen und Boden gutmachen

Giftpfeile fliegen: Arda Turan spuckt große Töne

"Wir wissen, dass wir unschlagbar sind": Barcelonas Arda Turan ist optimistisch.

"Wir wissen, dass wir unschlagbar sind": Barcelonas Arda Turan ist optimistisch. imago

Für Barcelonas Arda Turan ist der Schlagabtausch mit Real in doppelter Hinsicht ein emotionsgeladener. Nicht nur, dass das Herz des Türken seit geraumer Zeit für die Blaugrana schlägt. Bereits zuvor bekämpfte der 29-Jährige die Königlichen mit jeder Faser seines Körpers - im Trikot von Atletico Madrid (2011 bis 2015). Eine Kampfansage kann sich der Dribbelkünstler deshalb im Vorfeld nicht verkneifen: "Wir sind die bessere Mannschaft und wissen, dass wir unschlagbar sind, wenn wir so spielen, wie wir spielen können. Ich bin sehr guter Dinge vor diesem Clasico."

Arda Turan war der erste Türke überhaupt, der in einem Liga-Clasico mitwirken durfte. Seine Premiere aus der vergangenen Saison hätte gerne schon früher sein dürfen, sagt er zumindest selbst: "Es ist traumhaft. Ich hätte gerne schon bei dem 6:2 (in 2009, Anm.d.Red.) oder dem 5:0 (in 2010, Anm.d.Red.) für Barça gespielt. Das waren besondere Partien." Einer träumt also schon von einem hohen Sieg - und einem eigenen Tor ("Ich hoffe, dass ich der erste Türke sein werde, der im Clasico trifft").

Spielersteckbrief Arda Turan
Arda Turan

Turan Arda

Spielersteckbrief ter Stegen
ter Stegen

ter Stegen Marc-André

Spielersteckbrief Iniesta
Iniesta

Iniesta Andres

Trainersteckbrief Martinez Garcia
Martinez Garcia

Martinez Garcia Luis Enrique

La Liga - 14. Spieltag
mehr Infos
La Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Real Madrid Real Madrid
34
2
FC Barcelona FC Barcelona
28
3
FC Sevilla FC Sevilla
27

Die Rückkehr von Iniesta als Schlüssel?

Ein anderer ist froh, dass er überhaupt wieder mitspielen kann. Die Rede ist von Taktgeber Andres Iniesta, der seit dem 3:2 in Valencia Ende Oktober an einer Knöchelverletzung laborierte. Seit geraumer Zeit stand der spanische Welt- und Europameister schon wieder mit der Mannschaft auf dem Platz, am Freitag gab die medizinische Abteilung grünes Licht für das Spiel der Spiele. Der Kommentar von Coach Enrique: "Wir begrüßen es natürlich, dass unsere Optionen für die Startelf noch vielfältiger wurden. Unser Stil verändert sich aber nicht groß durch einen einzigen Spieler. Iniesta ist aber jemand, der die Spielweise natürlich perfekt verinnerlicht hat." Ein Einsatz von Beginn an scheint nicht ausgeschlossen.


"El Clasico" am Samstag ab 16.15 Uhr live auf DAZN (Vorberichte ab 15.30 Uhr)

Ob mit oder ohne Iniesta, gegen die formstarken Blancos braucht Barcelona fraglos einen sehr guten Tag. Der Blick auf die eigenen letzten Ergebnisse wirft nämlich Zweifel auf: In den letzten sechs Partien gewann die Blaugrana nur zweimal, spielte dreimal unentschieden und verlor mit 1:3 bei Manchester City. Nun wartet mit Real eine Mannschaft, "die defensiv extrem gut organisiert ist und nicht den Ball braucht, um gewinnen zu können", analysiert Enrique. Speziell das "pfeilschnelle Umschaltspiel" macht ihm Sorgen. Nichtsdestotrotz spielen die Katalanen zu Hause und verfolgen daher ein klares Ziel: "Es ist wichtig, zu gewinnen, weil es ein direkter Rivale ist. Grundlegend wird sein, die Emotionen in solchen Spielen im Zaum zu halten - das gilt für mich und meine Spieler."

Enrique: "Wir haben gerade mal den 14. Spieltag"

Ansonsten schlägt der 46-Jährige in die gleiche Kerbe wie Real-Coach Zinedine Zidane : "Unabhängig vom Spielausgang glaube ich nicht, dass das Ergebnis entscheidend sein wird für die Liga. Wir haben gerade mal den 14. Spieltag." Die Bedeutung des Prestigeduells für die Fans ist aber auch ihm nicht unbekannt - 500 Millionen Menschen schauen prognostiziert an den Fernsehbildschirmen zu . "Für unsere Fans ist das Spiel ganz speziell, man muss auch ihnen eine Freude machen, uns werden fast 100.000 Fans im Stadion nach vorne peitschen", ist Enrique die Vorfreude anzumerken. Mit einer Niederlage beschäftigt er sich gar nicht erst. Warum? "Es stimmt mich schon optimistisch, wenn ich die Mannschaft derzeit trainieren und spielen sehe."

msc

Von Pep bis Schuster: Fakten zum Clasico