Bundesliga

Huntelaar gesteht Schalke 04 seine Liebe

Schalke: Ajax-affiner Topstürmer schwört Treue

Huntelaar gesteht Schalke 04 seine Liebe

Will bei seiner Liebe in Deutschland bleiben: Klaas Jan Huntelaar.

Will bei seiner Liebe in Deutschland bleiben: Klaas Jan Huntelaar. Getty Images

Das werden sie gerne hören im Revier, schließlich ist Huntelaar (Vertrag bis 2017) auch im gesetzteren Fußballer-Alter von 32 Jahren noch immer gut für viele Tore - auch seine zwölf Ligatreffer in der Vorsaison konnte keiner seiner Mitspieler toppen. Der Angreifer ist für die Gelsenkirchener ein Garant für Treffer, seit er 2010 vom AC Mailand in den Pott wechselte. In der Saison 2011/12 etwa wurde er mit 29 Treffern als erster Niederländer Bundesliga-Torschützenkönig und stellte den Schalker Rekord von Klaus Fischer aus der Saison 1975/76 ein.

Für 14 Millionen Euro Ablöse war Huntelaar 2010 aus Mailand gekommen, bis vor wenigen Tagen war er damit Schalkes Rekordeinkauf. Abgelöst wurde er in dieser Liste nun von Breel Embolo, der für 22,5 Millionen Euro vom FC Basel wechselte. Über ihn sagt Huntelaar: "Breel kommt nach seinem Urlaub auch immer besser rein." Und nicht nur der Niederländer sieht sich als Nutznießer von Embolos Fähigkeiten. "Es ist immer so: Wenn viel Qualität um einen herum ist, profitiert jeder Spieler davon."

Huntelaar trifft beim Testsieg vom Punkt

Einen Vorgeschmack gab es beim 13:0-Testsieg am Dienstag beim DSC Wanne-Eickel. Auch Huntelaar spielte sich dabei in den Vordergrund. Er steuerte nicht nur zwei schöne Treffer aus dem Spiel heraus bei, sondern auch einen dritten vom Strafstoßpunkt. Das ist besonders bemerkenswert im Hinblick darauf, dass der Stürmer in den vergangenen Monaten etliche Fehlversuche bei Elfmetern zu verzeichnen hatte. Seine jüngste Strafstoß-Bilanz wurmte Huntelaar gewaltig, sein damaliger Trainer André Breitenreiter ließ sich sogar mal zu dem süffisanten, witzig gemeinten Satz hinreißen: "Er hat eine Quote wie unser Zeugwart."

Huntelaar wollte nun unbedingt schießen, auch wenn es nur ein Test gegen einen Sechstligisten war. Eric Maxim Choupo-Moting hätte sich den Ball ebenfalls gerne geschnappt, Markus Weinzierl wollte es seine beiden Spieler auf dem Feld jedoch selbst bestimmen lassen. "Ich habe ihnen nur zugerufen, dass sie sich nicht streiten sollen", erzählte der Trainer später. Er lachte dabei. Von einem ernsthaften Disput zwischen den Offensivspielern konnte schließlich keine Rede sein. Und nach der Ausführung des Elfmeters hatte vor allem einer gut lachen - Huntelaar.

Toni Lieto