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Gomez: "Wir als Mannschaft werden das packen"

Nationalstürmer hegt keinen Groll gegen Italien

Gomez: "Wir als Mannschaft werden das packen"

Glaubt im EM-Viertelfinale gegen Italien fest an einen Erfolg: DFB-Stürmer Mario Gomez.

Glaubt im EM-Viertelfinale gegen Italien fest an einen Erfolg: DFB-Stürmer Mario Gomez. Getty Images

Mario Gomez kennt die vier Juve-Granden Barzagli (35), Bonucci (29), Chiellini (31) und Buffon (38), die in dieser Zusammensetzung in Frankreich noch ohne Gegentor sind, noch aus eigenen Tagen in der Serie A. Der Stürmer hatte sich bekanntlich zwischen 2013 und 2015 das Trikot der Fiorentina übergezogen, ehe er sich Besiktas Istanbul als Leihspieler anschloss und sich als Torschützenkönig der SüperLig (26 Treffer in 33 Spielen) wieder zurück in die Nationalmannschaft schoss.

Über seine nicht allzu erfolgreiche Zeit in Florenz wollte Gomez, der bei der Viola im Sommer 2013 mit Pauken und Trompeten vorgestellt worden war und es nur auf 14 Tore in zwei Spielzeiten gebracht hatte, nicht groß reden. Nur so viel: "Für mich persönlich gibt es überhaupt nichts gegen Italien, ich hatte trotzdem eine gute Zeit dort."

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Ich bin von den italienischen Innenverteidigern beeindruckt - von Barzagli, von Bonucci und vor allem auch von Chiellini.

Gomez' Nationalmannschaftskollege Mats Hummels

Stattdessen erklärte der bullige Angreifer, dass seine Erfahrungen gegen einzelne Klubs und Spieler nichts für das bevorstehende Spiel am Samstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker.de) bringen. Denn - so der Zielspieler von Mesut Özil, Thomas Müller, Julian Draxler & Co.: "Bei so einem Turnier spielen einfach so viele Spieler von unterschiedlichen Vereinen gegeneinander." Quasi ein neues Team, bestehend aus vielen Einzelteilen von vielen verschiedenen Klubs .

Keine "Frage des Alters"

Der Respekt vor der Squadra Azzurra, die bei großen Endturnieren in acht Partien noch nie (fünfmal WM, dreimal EM) gegen Deutschland verloren hat und als der DFB-Angstgegner schlechthin gilt , ist aber auch bei Gomez groß. Alleine das fortgeschrittene Alter der italienischen Hintermannschaft sei kein Nachteil für die Azzurri: "Das spielt keine Rolle. Ich selbst bin ja auch schon alt, doch meine Physis ist immer noch gut. So ist das auch bei den Italienern. Sie werden definitiv ihren Mann stehen, das wird ein sehr unangenehmes und vor allem spannendes Spiel. Eine Frage des Alters ist das Spiel nicht."

Vorschau

Wie geht man das Match also an, wenn man davon ausgeht, dass Italien physisch voll auf der Höhe sein wird und taktisch ohnehin als meisterhaft angesehen wird? "Wir wissen, dass es ein sehr schweres Spiel werden wird", holte Gomez aus. "Die Abwehr ist natürlich sehr stark, gerade weil alle Spieler aus der Abwehr von einem Verein kommen. Das ist ein Vorteil – und ein Thema, das uns auch bewusst ist. Doch ich denke, dass wir als Sieger hervorgehen können." Wie? "Als Einheit! Bayern hat es zum Beispiel in der Champions League ( 4:2 und 2:2 im Achtelfinale; Anm.d.Red. ) gezeigt, dass man gegen sie Tore erzielen kann. Das wollen wir auch schaffen. Und das geht nur mit mannschaftlicher Geschlossenheit."

Mario Gomez (Mitte)

Für Mario Gomez zählt vor allen Dingen die Einheit. Getty Images

Seine eigene Rolle sieht Gomez, der in den letzten zwei Spielen jeweils von Beginn an auf dem Platz stand, zwei Treffer erzielte und sich berechtigte Hoffnungen auf eine weitere Startelfberufung machen kann, nicht allzu wichtig. Das Wir dominiert bei ihm: "Wir sind uns bewusst, dass es ein anderer Gegner als die Slowakei werden wird. Deswegen brauchen wir eine noch bessere Leistung. Wir sind aber flexibel und gut vorbereitet. Wir als Mannschaft werden das packen." Für den Stürmer selbst zähle nur, "dass wir als Einheit Europameister werden. Deswegen nützt das alles, die gute Vorrunde und das sehr gute Achtelfinale, bis jetzt nichts."

mag

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