Dass er vor dem Spiel auf Schalke ("Es wird eng. Wir müssen besser sein als gegen Frankfurt!") die personelle Qual der Wahl hat, macht ihm nichts. Zu oft erlebte er das Gegenteil, musste immer wieder auf Stammkräfte verzichten. "Es ist ja fast unglaublich, aber Lars Bender und Ömer Toprak haben in dieser Saison noch keine Sekunde gemeinsam auf dem Platz gestanden." In dieser Woche trainierten Kapitän und Vize-Kapitän ("Sie haben voll durchgezogen!"), beide stehen morgen im Kader, möglicherweise in der Startelf.
Schmidts Entscheidung über die Formation, die beginnen wird, ist noch nicht gefallen. Er muss abwägen, wen er sofort bringt oder wer mit seinen Eigenschaften vielleicht besser von der Bank kommt, um ein Spiel zu beruhigen oder neuen Wirbel zu entfachen. Tatsache ist auch: Akteure wie Vladlen Yurchenko, Benjamin Henrichs, Marlon Frey und Andre Ramalho wiesen während der Verletztenmisere ihre Fähigkeit nach, in der Bundesliga mitspielen zu können. Schmidt fasst zusammen: "Wir haben hervorragende Optionen", und man merkt ihm die Vorfreude auf die kommende Saison förmlich an.
Auf Schalke soll nun die Grundlage dafür gelegt werden, dass es eine Saison mit Champions League wird. Denn auch da - darin sind sich alle einig - kann ein kompletter Kader sicherlich mehr, als in dieser Saison gezeigt.