Bundesliga

Tuchel verteidigt "Mini-Rotation"

Dortmund: Es lag nicht am Personal

Tuchel verteidigt "Mini-Rotation"

Startelf-Garantie gegen Darmstadt: Borussia Dortmunds Toptorjäger Pierre-Emerick Aubameyang.

Startelf-Garantie gegen Darmstadt: Borussia Dortmunds Toptorjäger Pierre-Emerick Aubameyang. imago

"Es gibt keine Alternative dazu", beteuert Tuchel, schließlich sei er "kein Trainer für nur ein Spiel, sondern für die ganze Saison." Dass in Hoffenheim in der ersten Hälfte "die Offensichtlichkeit der Torchancen" fehlte, führt er "eher auf den letzten und vorletzten Pass als auf die personelle Zusammenstellung" seines Teams zurück. Zwar räumte Tuchel ein, dass kreative Köpfe wie Mkhitaryan und Gündogan "in dieser Qualität nicht unendlich oft im Kader" stünden. Den bescheidenen Auftritt bis zum Seitenwechsel dann aber in einen Kausalzusammenhang mit seiner Zwei-Mann-Rochade zu setzen, sei eine "große Gefahr". Auch ohne die beiden Ballkünstler hätte Dortmund "eine Topmannschaft auf dem Feld" gehabt - mit Rückkehrer Marco Reus und Gonzalo Castro, den er erneut ausdrücklich lobte.

Ohnehin stellt der BVB-Coach nach jetzt zwölf absolvierten Pflichtspielen eine veränderte Herangehensweise bei den Dortmunder Gegnern fest. "Wir müssen uns daran gewöhnen, dass sie in ihrer Defensivleistung noch einmal eine Schippe drauflegen und anders gegen uns verteidigen als in den ersten Wochen", sagt er. Aufmerksam registrierte Tuchel eine modifizierte Grundordnung beim Gegner oder eine "andere Aufmerksamkeit und Leidenschaft", um der Borussia nach jetzt schon 40 (!) erzielten Saisontoren die Tour zu vermasseln.

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Aubameyang bleibt in der Startelf

Es könne häufiger passieren, "dass es sich eine Weile zäh anfühlt und eine Weile dauert, bis wir hochkarätige Chancen kriegen", betont Tuchel. Indirekt stimmt er die Zuschauer damit schon auf die Partie gegen den erstaunlich defensivstarken Aufsteiger aus Darmstadt (Anstoß Sonntag 17.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ein. Ob er dann wieder sanft rotieren wird, lässt der Trainer noch offen. Festgelegt hat er sich jedoch schon, dass Pierre-Emerick Aubameyang weiter in der Startelf stehen wird - obwohl ihm ähnlich viele Spiele in den Beinen stecken wie Mkhitaryan oder Gündogan.

Tuchel hatte Torgarant Aubameyang gegen Hertha BSC (3:1) oder Krasnodar (2:1) nach gut 70 Minuten vom Feld genommen - und ihn beim Schützenfest gegen Odds BK (7:2) erst nach einer Stunde eingewechselt. "Das", versichert der Trainer, "macht einen großen Unterschied in der Belastung der Spieler."

Thomas Hennecke