Bundesliga

Robben: "Ich bin stolz, Kapitän zu sein"

Bayern-Star übernimmt in der Elftal Verantwortung

Robben: "Ich bin stolz, Kapitän zu sein"

Leader in München, Kapitän in Holland: Arjen Robben.

Leader in München, Kapitän in Holland: Arjen Robben. imago

Erstmals wird der 86-malige Nationalspieler die Binde des Spielführers am kommenden Donnerstag tragen, im extrem wichtigen Heimspiel geht es gegen den Spitzenreiter der Gruppe A, Island. Robben und seine Kollegen liegen überraschend auf Platz drei mit fünf Punkten Rückstand auf den derzeitigen Tabellenführer (15 Zähler), vor ihnen ist auch noch Tschechien auf Rang zwei notiert (13).

Die Türkei steht eine Position hinter den Niederlanden, die am Sonntag, 6. September, beim jetzigen Vierten antreten müssen. "Im Vordergrund stehen jetzt nur diese Spiele und unsere Qualifikation für die Europameisterschaft", betont Robben, "nur das ist wichtig."

Die Qualität in der Oranje-Auswahl sei grundsätzlich vorhanden, "aber das müssen wir jetzt zeigen", sagt Robben und appelliert: "Es kommt vor allem auf die Mentalität an, wir dürfen uns keinen Fehler mehr erlauben. Aber noch haben wir alles in unserer Hand." Robben, bisher der Stellvertreter seines Vorgängers Robin van Persie, will seine neue Hauptrolle "nicht groß ändern, mit ein paar erfahrenen Spielern haben wir eine gewisse Verantwortung".

Vor der Länderspielpause steht allerdings noch der Hit in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen an am Samstag, 18.30 Uhr. "Ich freue mich, es wird ein intensives Spiel, die Leverkusener sind auch gut drauf", sagt Robben. Er fühlt sich fit, auch wenn er zugibt, dass nach seiner langen Verletzungspause "noch ein bisschen fehlt, physisch, fußballerisch". Aber in dieser Vorbereitungswoche habe er gut gearbeitet. "Ich fühle, es kommt, aber die letzten paar Prozent funktionieren noch nicht", räumt er ein und mahnt sich da selbst zur Gelassenheit: "Ich brauche Geduld, ich weiß, dass es wieder kommt. Ich brauche nur ein paar gute Spiele." Am liebsten würde er schon im Spitzenspiel gegen Leverkusen damit den Anfang machen.

Karlheinz Wild