13 Kamerateams wollten dabei sein, wenn der VfL Wolfsburg den Abschied von Kevin De Bruyne verkündet. Allein: Dazu kam es auf der turnusmäßigen Spieltagspressekonferenz am Donnerstag wie erwartet noch nicht. "Wir müssen mal wieder sagen, dass wieder schneller galoppiert wird, als man es sinnvollerweise macht", kritisierte Manager Klaus Allofs die Medien, die den unmittelbar bevorstehenden Wechsel von Kevin De Bruyne für 75 Millionen Euro (plus Bonuszahlungen) zu Manchester City am Mittwochabend übereinstimmend vermeldet hatten .
Allofs bestätigt Verhandlungen und De Bruynes Wechselwunsch
"Es gibt keine Einigung mit Manchester City", blieb Allofs seiner defensiven Taktik der letzten Wochen treu. Obwohl Allofs zudem bestätigte, dass De Bruyne um Freigabe gebeten habe, behauptete er, nicht "mit Hochdruck" an der finalen Abwicklung des Transfers zu arbeiten. "Wenn unsere Vorstellungen nicht erreicht werden, wird Kevin auch in der laufenden Saison unser Spieler sein - was mir durchaus recht wäre." Eine dritte Lösung neben einem Verbleib beim VfL oder dem Wechsel zu ManCity schloss er aus.
Am Abend dann ging Allofs schon etwas weiter: Am Rande der Auslosung zur Champions League sprach er schon von einer "Annäherung" und von einer bevorstehenden Entscheidung, die spätestens am Freitag vermeldet würde.
De Bruyne und Perisic nicht im Kader
Hatten Allofs und Hecking am Nachmittag noch offen gelassen, ob De Bruyne am Freitag für das Spiel gegen Schalke 04 im Kader stehen werde, bestätigten die Wolfsburger am Donnerstagabend, dass er ebenso wie Ivan Perisic nicht gegen die Königsblauen spielen würden. Beide Spieler seien laut Hecking nicht zu hundert Prozent konzentriert. Perisic wird seit Wochen von Inter Mailand umworben.
Ich bin nicht genervt, mich ermüdet das.
Dieter Hecking über das Dauerthema De Bruyne
Sollte das Dauerthema De Bruyne endlich vor seinem Abschluss stehen, würde dies Hecking nicht unrecht sein. "Ich finde das einfach überdrüssig, was wir hier machen", erklärte der "Trainer des Jahres" am Nachmittag. "Ich bin nicht genervt, mich ermüdet das." Ein Zustand, der sich auch auf andere Themen auswirkte. Das 1:1 in Köln? "Bei einigen Spielern war ich mit der Leistung nicht zufrieden. Wir haben ohne Tempo gespielt." Und André Schürrles Ansage, er sei bereit für Schalke ? "Das habe ich auch gelesen."