Bundesliga

Schürrle glänzt als zweite Spitze

Wolfsburg besiegt den FC Zürich mit 4:2

Schürrle glänzt als zweite Spitze

Glänzte beim 4:2-Sieg gegen Zürich: Wolfsburgs André Schürrle.

Glänzte beim 4:2-Sieg gegen Zürich: Wolfsburgs André Schürrle. imago

Aus Wolfsburgs Trainingslager in Donaueschingen berichtet Thomas Hiete

Der große Star war zwar da, aber er spielte nicht: Kevin De Bruyne, gehandicapt durch eine Oberschenkelprellung, absolvierte im Singener Hohentwielstadion vor 4400 Zuschauern lediglich eine lockere Übungseinheit vor dem Spiel. Für den VfL lief es aber auch ohne seinen Regisseur. Trainer Dieter Hecking, der auch auf Naldo und Bas Dost sowie Luiz Gustavo (Aufbautraining nach Meniskus-OP) verzichtete, schickte den Pokalsieger im 4-4-2 mit Maximilian Arnold hinter den beiden Spitzen Max Kruse und André Schürrle ins Spiel.

Spielersteckbrief Schürrle
Schürrle

Schürrle André

Trainersteckbrief Hecking
Hecking

Hecking Dieter

VfL Wolfsburg - Vereinsdaten
VfL Wolfsburg

Gründungsdatum

12.09.1945

Vereinsfarben

Grün-Weiß

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Und der Weltmeister, der in seinem ersten Halbjahr nach einem Winterwechsel vom FC Chelsea nach Wolfsburg nicht über den Status des Ergänzungsspielers hinausgekommen war, agierte wie entfesselt. Den Strafstoß zum 1:0 durch Ivan Perisic holte der 24-Jährige raus, anschließend ließ er einen Doppelpack nach schönen Ballstafetten und jeweiligen Vorlagen Vieirinhas folgen. "Die erste halbe Stunde von uns sah schon richtig gut aus", resümierte Schürrle, dem die Rolle ganz vorne zusagt. "Das ist eine super Position für mich. Ich kann mich von dort aus auch fallen lassen, meine Laufwege durchziehen."

Perisic mit sehenswertem Treffer

Nach der Pause ließ es der Pokalsieger, bei dem nur Timm Klose durchspielte, etwas ruhiger angehen. Einen weiteren sehenswerten Treffer gab es aber noch - Perisic, der seine Tore seinem kürzlich verstorbenen Großvater widmete, traf per Fernschuss. Dann war der FC Zürich an der Reihe: Beim 1:4 zögerte VfL-Keeper Max Grün zu lange, beim 2:4 nutzten die Schweizer einen Stellungsfehler von Rechtsverteidiger Sebastian Jung.

Dieter Hecking war unter dem Strich dennoch zufrieden. "Wir haben die Qualität, auch ein zweites System zu spielen. Und wenn man bedenkt, welche Spieler heute noch gefehlt haben, dann ist das schon gut." Zu André Schürrle sagte der Trainer: "Er hat die Qualität, das hat er gezeigt. Wir haben vorne Spieler, die auf unterschiedlichste Art und Weise brandgefährlich sind."

VfL Wolfsburg: Benaglio (46. Grün) - Träsch (46. Jung), Knoche (60. Ziegele), Klose, R. Rodriguez (46. Schäfer) - Guilavogui (46. Seguin) - Vieirinha (60. Caligiuri), Perisic (60. Hunt) - Arnold (69. Condé) - Kruse (60. Hernandez), Schürrle (60. Bendtner)
Tore: 1:0 Perisic (5., Foulelfmeter), 2:0, 3:0 Schürrle (12., 17.), 4:0 Perisic (57.), 4:1 Gavranovic (67.), 4:2 Koch