Denn Knäbel hat sich in der Torwartfrage festgelegt und stellt Ex-Nationalkeeper René Adler gegen dessen Ex-Klub zwischen die Pfosten. Adler habe sich "seinen Einsatz verdient", wird Knäbel am Freitag auf der Website des HSV zitiert.
Adler hat seine Chance genutzt
Die Entscheidung pro Adler hatte sich bereits abgezeichnet: "René hat sehr gut gehalten und konnte Pluspunkte sammeln", hatte sich Knäbel vor ein paar Tagen geäußert. Adler, der durch Jaroslav Drobnys Rote Karte bei der Partie am 14. März in Hoffenheim erstmals seit dem 2. Spieltag wieder zum Zuge kam, überzeugte im Kraichgau (kicker-Note 2,5), im folgenden Heimspiel gegen Hertha BSC (0:1, kicker-Note 3,0) und auch im Test beim VfL Osnabrück (0:0).
Damit erlebt das "Torwart-wechsle-dich"-Spielchen beim Liga-Dino seine Fortsetzung. Zunächst hatte Adler, langjährige Nummer eins beim HSV, seinen Stammplatz im Sommer an Drobny verloren. Der damalige Coach Mirko Slomka gab dem 35-jährigen tschechischen Keeper nach der 0:3-Heimpleite gegen den SC Paderborn am 2. Spieltag den Vorzug für das Spiel gegen Hannover 96 (0:2). Auch Slomkas Nachfolger Josef Zinnbauer behielt die neue Rangfolge bei, für Adler blieb weiter nur die Reservebank. Nach im Oktober erlittener Kapselverletzung und wochenlanger Pause kämpfte sich 30-Jährige wieder heran und darf nun an alter Wirkungsstelle (2003-2012) in einem der acht Endspiele um den Klassenerhalt sein Können zeigen.