Reus, der am Dienstag im Test gegen Viertligist TSV Havelse (2:1) schon wieder 45 Minuten spielen konnte, habe "keine Schmerzen größerer Art" mehr, verriet Klopp, "bei ihm sieht es unproblematisch aus". Andere Rückkehrer wie Nuri Sahin, Jakub Blaszczykowski oder Oliver Kirch hat der BVB-Coach offenbar noch nicht gleich wieder auf der Rechnung. "Sie sind noch nicht so weit wie Reus", sagte er, "idealerweise können wir ihnen noch Zeit geben." Und weiter: "Es war eine lange Zeit, die sie nicht dabei waren. Jetzt braucht es noch Zeit, bis sie wieder den kompletten Zugriff auf alle Funktionen des Körpers haben."
Einem Einsatz von Lukasz Piszczek (leichte Rückenprobleme) steht in Paderborn am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wohl nichts im Weg; bei Pierre-Emerick Aubameyang, der erst wegen muskulärer und dann wegen Magen-Darm-Problemen in den vergangenen eineinhalb Wochen wenig trainieren konnte, wird Klopp kurzfristig entscheiden. Den gesperrten und verletzten Sokratis (Wadenbeinbruch) wird Matthias Ginter in der Innenverteidigung ersetzen; Hummels wird nach eigener Einschätzung erst in Frankfurt (30. November) wieder eine Option sein.
Klopp fordert den nächsten "galligen" Auftritt
Für die Partie in Paderborn erhofft sich Klopp einen ähnlich "galligen" Auftritt wie gegen Mönchengladbach (1:0) am vorvergangenen Sonntag. "Unser Problem ist es in dieser Saison, eine stabile Form auf den Platz zu bringen", erklärt der BVB-Trainer, "wir haben jetzt zweieinhalb sehr gute Spiele in Serie gemacht, und daran wollen wir nach Möglichkeit anknüpfen".
Vorschau & Meldung
Vom couragierten Aufsteiger erwartet Klopp am Samstag gleichermaßen leidenschaftliche wie taktisch schlaue Gegenwehr. Überhaupt nötigen ihm die bisherigen Auftritte des Tabellen-Neunten großen Respekt ab. Paderborn sei ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie man "mit wenig Geld, einer klaren Idee und guten Entscheidungsträgern fantastische Arbeit" leisten könne. An der Mannschaft von André Breitenreiter gefällt ihm der "Mix aus taktischer Disziplin, Spielwitz und Tempo". Paderborn verdiene "allergrößten Respekt".