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Kroos: "Egal, wo ich Weltmeister werde"

Menotti lobt den deutschen Spielgestalter

Kroos: "Egal, wo ich Weltmeister werde"

Steht gegen Argentinien im Mittelpunkt: Toni Kroos.

Steht gegen Argentinien im Mittelpunkt: Toni Kroos. Getty Images

Klose ist der einzige Akteur auf dem Platz, der weiß, wie sich so ein WM-Endspiel anfühlt. 2002 stand der Oldie des DFB-Teams in Südkorea und Japan schon auf dem Platz, als Deutschland in Yokohama City Brasilien durch zwei Ronaldo-Tore mit 0:2 unterlag. Dem damaligen Torjäger der Selecao hat er den WM-Torrekord schon abgejagt, nun soll auch endlich der Traum von der Weltmeisterschaft in Erfüllung gehen.

"Ich habe schon ein WM-Finale gespielt, 2002, und leider verloren. Das soll kein zweites Mal passieren", ist der Stürmer fest entschlossen, nicht wieder mit leeren Händen heimzukehren. "Wir wissen, dass wir noch nicht am Ende sind", hatte der 36-Jährige, der bereits sein siebtes Turnier spielt, schon nach der 7:1-Gala im Halbfinale gegen Gastgeber Brasilien erklärt.

Mir ist wurscht, wo ich Weltmeister werde, Hauptsache, wir werden es.

Toni Kroos, nachdem erstmals eine europäische Mannschaft in Südamerika Weltmeister werden könnte

Dass es ein gutes Ende wird, dafür soll auch Kroos sorgen, der gegen die Brasilianer der Dreh- und Angelpunkt des deutschen Spiels war. "Ich habe Kroos 2007 bei der U17-WM in Südkorea kennengelernt und erinnere mich, dass er schon damals den Unterschied ausmachen konnte", erklärte Kolumbiens Superstar James Rodriguez, der die WM-Torschützenliste mit sechs Treffern vor Thomas Müller anführt.

Menotti lobt Kroos' Spiel

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Auch aus dem Lager des Finalgegners erfährt Kroos höchste Anerkennung. "Sein Spiel ist von unglaublicher Genauigkeit", schwärmt Cesar Luis Menotti, der Argentinien 1978 als Trainer im eigenen Land zum ersten WM-Titel geführt hatte. Der 75-Jährige sieht Deutschland im WM-Finale als Favorit. "Die Mannschaft ist gefestigter", räumt der erfahrene Bastian Schweinsteiger ein, die DFB-Elf scheint gerüstet.

"Wir haben unser Ziel noch nicht erreicht"

"Es ist ein WM-Finale, da kommt ein Brocken auf uns zu. Wir werden mit Respekt in diese Partie gehen, der Gegner aber auch. Es ist noch ein letzter Schritt zu gehen", sagt Kroos und unterstreicht noch einmal, mit welchem Ziel die DFB-Auswahl am Zuckerhut angetreten ist, "Weltmeister zu werden. Das sind wir noch nicht. Deswegen: Wir haben unser Ziel noch nicht erreicht." Das soll heute Abend erfolgen. Mit Kroos, der in seinem dritten Turnier maßgeblich für den ersten Triumph sorgen kann.