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Der entscheidende Mann: Didier Drogba

Elfenbeinküste: K.o.-Runde winkt

Der entscheidende Mann: Didier Drogba

Er sorgt stets für Verwirrung: Didier Drogba.

Er sorgt stets für Verwirrung: Didier Drogba. Getty Images

Dass es am Ende gut für die Elefanten ausging, das war auch Drogba geschuldet. Erst nachdem der bullige Stürmer in der 62. Minute eingewechselt worden war, schafften die Afrikaner die Wende - und das binnen 240 Sekunden. Zuvor hatten sich die Ivorer gegen agile, lauffreudige und gut organisierte Japaner enorm schwer getan, lagen mit 0:1 (Honda, 16.) zurück und versprühten gerade offensiv wenig Inspiration. Das änderte sich freilich mit dem Altmeister von Galatasaray Istanbul, der als Vorlagengeber für das am Ende entscheidende 2:1 durch Gervinho (AS Rom) glänzte und so maßgeblich daran beteiligt war, dass die Elfenbeinküste erstmals in ihrer Geschichte drei Punkte in einem WM-Auftaktspiel einfuhr. Der erstmalige Einzug in die K.o.-Phase einer WM winkt nun.

Doch Drogba ist nur zu gut bekannt, dass die Messe noch längst nicht gelesen ist. "Natürlich sind die drei Punkte sehr wichtig, aber wir sind noch lange nicht weiter und haben noch nichts erreicht", meinte der 36-Jährige und richtete seinen Blick umgehend auf den kommenden Gegner: "Kolumbien ist bärenstark. Das haben sie beim 3:0 gegen Griechenland bewiesen."

Man braucht so einen Champion wie ihn.

Sabri Lamouchi

Gegen die Südamerikaner könnte Drogba dann auch wieder von Anfang an spielen, immerhin hat er gegen Nippon fleißig Punkte gesammelt. Das ist auch dem ivorischen Nationaltrainer Sabri Lamouchi nicht entgangen. "Seine Einwechslung war entscheidend", sagte der Franzose: "Man braucht so einen Champion wie ihn. Er beschäftigt zwei bis drei Gegenspieler, sodass wir gute Situationen bekommen."

Allein die Tatsache, dass Drogba auf dem Platz steht, sorgt für Verwirrung beim Gegner. Das war auch gegen die Japaner offensichtlich, die nach Drogbas Auftauchen die restlichen Spieler der Ivorer irgendwie vergaßen und sich so zwei Gegentore fingen. Entsprechend unzufrieden war Japans Trainer Alberto Zaccheroni. "Ich habe eine andere Performance von meiner Mannschaft erwartet", sagte der Italiener, "wir können es doch viel besser".

Bilder zur Partie Elfenbeinküste - Japan