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Spielabbruch und Verletzte im Senegal

Qualifikation für den Afrika Cup: Nigeria "überfährt" Liberia

Spielabbruch und Verletzte im Senegal

Steuerte einen Treffer zu Nigerias Kantersieg bei: Chelsea-Star John Obi Mikel.

Steuerte einen Treffer zu Nigerias Kantersieg bei: Chelsea-Star John Obi Mikel. Getty Images

Am meisten zitterte dabei der Vorjahressieger: Im Rückspiel der Play-offs musste Sambia auswärts gegen Uganda ins Elfmeterschießen. Nach dem 1:0-Sieg im ersten Duell lagen die Gäste am Samstag nach 120 Minuten mit demselben Ergebnis im Rückstand, Geoffrey Massa (27.) hatte das Tor erzielt, ehe sich der Cup-Sieger von 2011 nach insgesamt 20 Versuchen vom Punkt mit 9:8 durchsetzte.

Für Ghana war Nationalmannschaftsdebütant Afriyie Acquah beim 1:0 (1:0)-Erfolg in Malawi dank seines Siegtors in der 3. Minute der gefeierte Mann. Die "Black Stars" hatten das Hinspiel mit 2:0 gewonnen. Keine Probleme hatte indes Mali beim 4:1 (1:0) in Botswana. Marokko setzte sich in einer spannenden Schlussphase mit 4:0 gegen Mosambik durch und machte damit das 0:2 aus dem Hinspiel wett.

Liberia wurde von Nigeria förmlich überfahren. Nach dem 2:2 im Hinspiel kickte Nigeria den Gegner im Entscheidungsspiel mit 6:1 aus dem Wettbewerb. Tunesien machte es spannender. Im Rückspiel reichte ein 0-0 gegen Sierra Leone, nachdem das Hinspiel 2:2 ausging und Tunesien aufgrund der Auswärtstor-Regel nach Südafrika fliegen darf.

Spielabbruch nach Doppelpack von Drogba

Randale auf den Rängen: Die Partie musste abgebrochen werden.

Randale auf den Rängen: Die Partie musste abgebrochen werden. www.rts.sn

Beim Spiel zwischen dem Senegal und der Elfenbeinküste ist es in Dakar zu schweren Ausschreitungen gekommen. Kurz vor Ende der Partie begannen die heimischen Fans beim Stand von 0:2, auf den Rängen zu randalieren und stürmten kurz danach das Feld. Polizisten schirmten die Spieler um den zweifachen Gäste-Torschützen Didier Drogba ab und geleitete sie in die Kabine. Im Fernsehen waren Explosionen zu hören,Fahnen wurden verbrannt. Lange blieb die Lage unübersichtlich, immer mehr Menschen gelangten in den Stadioninnenraum.

Der Referee brach das Match schließlich ab. Wie der senegalesische TV-Sender RTS zunächst berichtete, wurden Spieler und Anhänger der Elfenbeinküste weiter von den Sicherheitskräften und der Polizei vor den Angreifern beschützt. Rund zehn Personen wurden nach Angaben von Senegals Sportminister El Hadji Maluck Gakou zitiertleicht verletzt. Er selbst sei mit Steinen beworfen worden.