Nationalelf

Löw gibt DFB-Elf vor Duell gegen Slowakei frei

Spieler dürfen am Donnerstag regenerieren

Löw gibt DFB-Elf vor Duell gegen Slowakei frei

Gönnt seinen Spieler eine Ruhepause: Bundestrainer Joachim Löw.

Gönnt seinen Spieler eine Ruhepause: Bundestrainer Joachim Löw. imago

Die DFB-Elf feierte am Dienstagabend gegen Nordirland zwar nur einen knappen 1:0-Erfolg, allerdings war die deutsche Dominanz dabei erdrückend. Auch die internationale Presse befand, dass die "Deutsche Dampfwalze" nun im Turnier angekommen ist. Löw dürfte es zufrieden zur Kenntnis genommen haben, nachdem er die Führungsspieler-Diskussion nach dem Polen-Spiel noch souverän weggelächelt hatte.

Erste Zweifel wischte seine Truppe gekonnt zur Seite, sicherte sich den Gruppensieg und darf sich vor dem Spiel am kommenden Sonntag gegen die Slowakei (18 Uhr in Lille) am Donnerstag erstmal ausruhen. "In der K.o.-Phase entscheiden nun kleinste Fehler darüber, ob wir nach Hause fahren oder in die nächste Runde einziehen. Wir wollen möglichst lange in Frankreich bleiben", begründete Löw: "Da war uns wichtig, vor dem Achtelfinale am Sonntag den Spielern noch mal eine Ruhepause und zusätzliche Gelegenheit zur individuellen Regeneration zu geben." Mario Gomez, einziger Torschütze im letzten Gruppenspiel, Toni Kroos & Co. absolvierten am Mittwochnachmittag Dehnübungen am Rande des Pools. Dazu ging es für die Sieger vom Vorabend ins Schwimmbecken.

Entwarnung bei Boateng

Entwarnung gab es auch bei Jerome Boateng, der im Spiel gegen Nordirland um seine Auswechslung bat. Der Innenverteidiger laboriert an einer neurogenen Verhärtung in der rechten Wade. Diese Diagnose ergab die eingehende medizinische Untersuchung am Mittwoch. Bis zum nächsten Spiel soll der Bayern-Star aber wieder zur Verfügung stehen.

Dicke Brocken ab dem Viertelfinale

Während im Achtelfinale mit der Slowakei die Favoritenrolle noch klar verteilt ist, hat die DFB-Elf danach nur noch dicke Brocken vor sich, weil Spanien und England nur Gruppenzweiter wurden. Dadurch befinden sich alle großen Nationen - daneben noch Frankreich und Italien in einem Turnierzweig und werden sich bis zum Finale gegenseitig eliminieren. Bereits im Viertelfinale würde ein Duell gegen den Sieger der Partie zwischen Spanien und Italien warten. In einem möglichen Halbfinale würde dann vermutlich England oder Gastgeber Frankreich warten.

"Bei der Europameisterschaft ist das so egal, wer kommt. Du musst sowieso gegen alle gewinnen, damit du am Ende den Titel holst", sagte Mesut Özil, der im letzten Gruppenspiel so aufspielte, wie Löw und die Fans es von ihm erwartet hatten.

tru