Diese Entscheidung hatte sich bereits angekündigt, wurde letztlich aber erst am Sonntagnachmittag offiziell verkündet. "Die Botschaft ist klar: Wir lassen uns nicht vom Terror einschüchtern", sagte Dr. Reinhard Rauball, der Delegationsleiter und 1. DFB-Vizepräsident, zur einstimmigen Entscheidung. "Dass die Mannschaft wenige Tage nach den schlimmen Erfahrungen beim Länderspiel in Paris wie geplant gegen die Niederlande aufläuft, ist ein gebotenes Zeichen. Der Respekt für diese Demonstration der Solidarität mit den Opfern und dem gesamten französischen Volk gebührt Bundestrainer Joachim Löw und jedem einzelnen Spieler."
Alle wissen, dass es wichtig ist, ein Zeichen zu setzen und sich als Nationalmannschaft für unsere Werte und Kultur einzusetzen.
Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff
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Fußball-Nationalteams (Freundschaftsspiele) - 7. Spieltag
Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff führte aus, dass man als Mannschaft ein Zeichen der Gemeinschaft setzen wolle. "Mit dem französischen Volk, mit den Angehörigen der Opfer. Das gesamte Team - Spieler, Trainer und Betreuer - ist immer noch stark betroffen. Dennoch wissen alle, dass es wichtig ist, ein Zeichen zu setzen und sich als Nationalmannschaft für unsere Werte und Kultur einzusetzen. Unter diesen Gegebenheiten ist der sportliche Wert des Spiels gegen den Niederlande natürlich niedriger zu bewerten."
Merkel reist mit einigen Ministern an
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird das Spiel in der HDI-Arena verfolgen, wie ein Regierungssprecher am Sonntagnachmittag mitteilte. Dass das gesamte Kabinett als "Zeichen der Solidarität" auf der Tribüne Platz nehme, wie die "Bild" berichtet hatte, bestätigte sich am Montag allerdings nicht: Mehrere Minister - nach Angaben von Vize-Regierungssprecherin Christiane Wirtz auch Vizekanzler Sigmar Gabriel und Justizminister Heiko Maas (beide SPD) sowie Innenminister Thomas de Maizière (CDU) - werden dabei sein. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hält sich dagegen am Dienstag in Zypern auf.
Spieler treffen sich Montag wieder
Die Spieler hatten nach einer Nacht in den Katakomben des Stade de France und dem anschließenden Heimflug per Sondermaschine am Samstagmorgen frei bekommen und werden nach Angaben des Verbandes erst am Montagmittag wieder zusammenkommen.
