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Bierhoff: "Symbol einer neuen Ära"

DFB stellt das Modell für die geplante Akademie in Frankfurt vor

Bierhoff: "Symbol einer neuen Ära"

Präsentation des Akademie-Entwurfs u.a. durch Nationalteammanager Oliver Bierhoff (li.), Bundestrainer Joachim Löw (3. v. li.) und DFB-Präsident Wolfgang Niersbach (Mi.).

Präsentation des Akademie-Entwurfs u.a. durch Nationalteammanager Oliver Bierhoff (li.), Bundestrainer Joachim Löw (3. v. li.) und DFB-Präsident Wolfgang Niersbach (Mi.). imago

Für DFB-Präsident Wolfgang Niersbach ist es "ein Jahrhundertprojekt". Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann bezeichnet es als einen "Gewinn für den Fußball und die Stadt". Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff tituliert das Bauvorhaben als "Symbol einer neuen Ära". Für Bundestrainer Joachim Löw ist es entscheidend, "dass die Fußballplätze im Mittelpunkt stehen".

An lobenden Worten und Superlativen mangelte es nicht, als der Verband die Pläne für den Bau enthüllte, der ab November 2018 die Hauptverwaltung und die Akademie vereinen soll. In Letzterer soll ein Kompetenz- und Wissenszentrum entstehen, des weiteren dient sie künftig als Stützpunkt der verschiedenen Nationalmannschaften, die Fußballlehrerausbildung soll von Köln aus dorthin umziehen und auch den Schiedsrichtern würde erstmals ein zentraler Anlaufpunkt geboten werden.

Der Gewinnerentwurf des Wettbewerbs stammt aus dem Büro Kadawittfeldarchitektur in Aachen und setzte sich gegen 213 Interessenten aus der ganzen Welt durch. Auf dem Gelände der jetzigen Pferderennbahn sollen vier Fußballplätze, eine Fußballhalle, ein Athletenhaus und ein Fanshop sowie Büros für die gesamte DFB-Hauptverwaltung mit knapp 300 Angestellten, die jetzt im Stadtwald residieren, entstehen. "Dafür wird kein Cent an öffentlichen Geldern aufgewendet", erläutert DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock. Er tritt damit vehement dem Eindruck entgegen, den die Bürgerinitiative gegen den Bau mit Plakaten in der ganzen Stadt vermittelt.

"Jeder Bürger soll sich ein eigenes Bild machen können", sagte Niersbach bei der Vorstellung des Gewinnermodells. Die offene Bauweise, die 15 von 20 Hektar der von der Stadt in Erbpacht zur Verfügung gestellten Fläche beansprucht, habe im Verband alle überzeugt. Öffentlich zugänglich wird allerdings lediglich der Bereich um den Fanshop sowie der Bürgerpark auf dem restlichen Gelände der Rennbahn sein.

Michael Ebert