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Preußen gewinnt - alle feiern mit

Cup der Fans

Preußen gewinnt - alle feiern mit

Für die Hohe Qualität des Cup der Fans 2013 stand allein schon der Spielort. Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola hatte dafür die Sportschule des Bayerischen Fußballverbands ausgesucht. Zum Wohl der Spieler. Die staunten auch nicht schlecht, als sie zum Start die gepflegten Rasenplätze betraten. „Der Rasen hat laut Experten eine bessere Qualität als der in der Allianz-Arena“, verkündete Moderator Jens Garling.

Nasses Knie und andere Eigentümlichkeiten

Die erste Herausforderung des Tages für die Spieler war das Gruppenfoto mit allen teilnehmenden Mannschaften. „Mein Knie wird nass“, beschwerte sich jemand in der ersten Reihe. Und als es etwas länger dauerte, bekannte Fan Club-Betreuer Tom Roeder: „Ich komme gleich nicht mehr hoch.“

Seinem Team „Sektion Rheinland“ gelang wenig später das erste Turniertor durch Basti Kausch. Das lag wohl nicht zuletzt daran, dass es gleich zwei Dutzend Anhänger mitgebracht hatten, die ihre Mannschaft lautstark unterstützten. Die anderen Teams trafen derweil auch ohne Anfeuerung. Uwe Mokros von „Just for Fun“ bekannte zunächst, er brauche eigentlich schon ein Sauerstoffzelt, bevor er das Team der Einzelspieler kurz darauf in Führung schoss.

Barfuß-Kicker mit Eisenfuß

Auch die 7. Auflage des Hobbyturniers war fast reine Männersache. Die Ehre der Frauen hielt Alexandra Schneider vom Team „fussball.de“ hoch. Die sympathische Sächsin hatte einst in der Landesliga beim TSV Münchingen die Fäden im Mittelfeld gezogen und gab auch beim Cup der Fans eine gute Figur ab.

Abseits des Platzes machte Michael Danner von sich reden. Bei der Schussgeschwindigkeitsmessung brachte es der Torhüter der Royal Bavarians auf 133 Stundenkilometer – barfuß! Dafür heimste er einen signierten Ball mit den Unterschriften aller aktuellen Nationalspieler ein. Danach verriet er noch, dass er Abschläge aus der Hand in der Kreisklasse auch gerne mal bis zum gegnerischen Strafraum drischt.

Bundesliga-Schiedsrichter Günter Perl leitet Endspiel

Am häufigsten ins Tor trafen andere Teams. Im Halbfinale standen sich die „Preußen“ und „Schäumende Freude“ sowie die „Supporters Holzheim“ und die „Freunde des Fußballs Hessen“ gegenüber. Das Team der beiden Fan Club-Betreuer Ansgar Marx und Heiko Florschütz hatte sich etwas überraschend unter die besten Vier gekämpft. Im Finale besiegten dann die „Preußen“ die „Supporters Holzheim“ mit 3:1. Das Endspiel pfiff Bundesliga-Schiedsrichter Günter Perl. Der erfahrene Referee hatte die Partie sicher im Griff und hätte auch gerne länger spielen lassen, musste aber nach der regulären Spielzeit von zwölf Minuten abpfeifen.

Manfred Schwabl, Holger Stromberg, Mexiko

Deutlich länger ging es am Abend bei der Players Night im Kutchiin. Zunächst plauderte Gastgeber Holger Stromberg ein bisschen aus dem Nähkästchen. Der Koch der Nationalmannschaft verriet, dass Thomas Müller einer seiner „konstruktivsten Kritiker“ sei und Simon Rolfes ihm heute noch Nachrichten schickt, wenn er etwas nachgekocht hat.

Danach nahm Ex-Nationalspieler Manfred Schwabl die Siegerehrung vor. Dabei gab der aktuelle Präsident der Spielvereinigung Unterhaching noch zum Besten, wie das damals war beim Phantomtor von Thomas Helmer im Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und Bayern München.

Die Party kam anschließend so richtig in Gang. Obligatorisch dabei: Zu später Stunde wurde „Mexiko“ angestimmt. „Im Lande der Kakteen“ wird der achte Cup der Fans sicherlich nicht stattfinden, was jedoch einerlei ist. Denn die Teilnehmer der siebten Auflage sind 2015 bestimmt gerne wieder mit dabei.